Coronavirus: AUA fliegt weiter nach China

Laut neuen Zahlen der chinesischen Regierung vom Mittwoch stieg die Zahl der durch den Coronavirus infizierten Personen auf knapp 6.000.

Keine Ausfälle

Die britische Fluggesellschaft British Airways hat nach einer Reisewarnung alle ihre Flüge in die Volksrepublik gestrichen, "Heute.at" berichtete.

Bei den Austrian Airlines sind derzeit keine Ausfälle zu erwarten. Die Flüge nach Shanghai und Peking finden planmäßig statt.

"Natürlich beobachten wir die Lage genau und sind mit den Behörden in China im Austausch", sagt AUA-Pressesprecher Leonhard Steinmann zu "Heute".

Mitarbeiter bevorzugt im Hotel

Das Risiko, sich während eines Fluges anzustecken, sei sehr gering. Flugbegleiter können sich mit Masken schützen. "Wir empfehlen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der AUA sich in China bevorzugt im Hotel aufzuhalten", so der AUA-Pressesprecher.

Ein eigener medizinischer Dienst empfiehlt regelmäßiges Händewaschen mit Seife, auf den Verzehr von rohem Fleisch zu verzichten, sowie Menschenansammlungen, vor allem Fischmärkte zu meiden.

"Den Passagieren empfehlen wir natürlich ebenfalls dasselbe im Rahmen ihrer Möglichkeiten", erklärt Steinmann.

Kostenlose Umbuchung

Die Lufthansa bietet Passagieren aufgrund einer Anordnung der chinesischen Regierung eine kostenlose Umbuchung von Flügen von und nach China an. Dies gilt für alle Tickets, die bis inklusive 23. Jänner ausgestellt wurden und für den Reisezeitraum 24. Jänner bis 23. Februar. Ausgenommen sind nur Verbindungen von und nach Hongkong.

Aus der Millionenstadt Wuhan, wo das Virus erstmals auftrat, wurden immer mehr Menschen nach Hause geholt. Japan, die USA und Südkorea flogen ihre Bürger zurück. Auch die EU plant zwei Flüge für Hunderte Europäer.

Inzwischen wurde das Coronavirus bereits in 17 Ländern nachgewiesen. Zuletzt meldeten auch die Vereinigten Arabischen Emirate einen Fall. In Deutschland gibt es schon vier infizierte Patienten. In Österreich waren alle Verdachtsfälle negativ.