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Diese Maske schützt vor dem Virus garantiert nicht

In vielen Ländern werden die Atemschutzmasken knapp. Einige Menschen versuchen nun, sich mit alternativen Masken zu schützen.

Heute Redaktion
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Noch ist das Coronavirus nicht in der Schweiz angekommen. Zwar gab es bereits mehrere Verdachtsfälle – die Tests waren aber alle negativ. Trotzdem könnte auch die Schweiz früher oder später betroffen sein. Sie sei gut vorbereitet, sagte Daniel Koch, Leiter der Abteilung übertragbare Krankheiten im Bundesamt für Gesundheit.

Bezüglich des aktuellen Mangels an Atemschutzmasken sagte Koch, die Schweiz verfüge über einen Notvorrat an Atemschutzmasken. "Die Masken stehen jedoch kurz vor dem Verfallsdatum." Der Bund würde derzeit abklären, ob die Masken im Ernstfall trotzdem verwendet werden könnten. "Die Masken fehlen aber nicht nur in der Schweiz, sondern vor allem im asiatischen Raum", sagt Koch.

Masken gegen Tröpfcheninfektion

Die Knappheit hat viele Menschen im asiatischen Raum kreativ werden lassen, wie Bilder in den sozialen Medien zeigen. So werden Plastiksäcke, Flaschen, Busenhalter und sogar Grapefruits als Masken verwendet.

Doch wie effektiv sind Atemschutzmasken überhaupt? Während Busenhalter oder Grapefruits gar keinen Schutz bieten, können einige Atemschutzmasken durchaus hilfreich sein, sagt die Professorin Raina MacIntyre zu "Dailymail".

Bei einer Tröpfcheninfektion gelangen Krankheitserreger durch Niesen, Husten oder Sprechen in die Luft und können so von anderen Menschen eingeatmet werden. Dabei gibt es zwei verschiedene Arten von Tröpfchen. Während größere Tröpfchen rasch absinken und so nur über eine kurze Distanz übertragen werden können, können manche Erreger in viel kleineren Tröpfchen durch die Luft schweben.

Regelmäßig Hände waschen

Wie effizient die Atemschutzmasken dagegen sind, hängt von ihrer Benutzung ab. So sollten die Masken regelmäßig gewechselt werden. "Einmal getragen, muss die Maske ersetzt werden. Denn, sobald man die Maske entfernt hat, ist der Schutz nicht mehr gewährleistet", sagt Yves Platel, Co-Geschäftsführer der Bahnhofapotheke Zürich. Auch sollte die Maske eng auf dem Gesicht aufliegen. Masken die lose getragen werden, bieten weniger Schutz.

Nicht geschützt werden mit Atemschutzmasken die Augen. Auch so kann der Erreger übertragen werden. Der beste Schutz vor dem Erreger sei aber immer noch, sich regelmäßig die Hände zu waschen, sagt David Heymann zu "Dailymail".