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Coronavirus überlebt im Sperma nicht lange

Eine Studie deutet darauf hin, dass das Sperma von Genesenen kein Coronavirus mehr übertragen kann.

Heute Redaktion
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Menschen kommen sich nie so nahe, wie wenn sie Sex haben. Die Gefahr, das Coronavirus beim Sex zu übertragen, ist dementsprechend hoch. Eine amerikanische Studie legt nun nahe, dass die Übertragung, zumindest übers Sperma, langfristig gesehen, gering sein könnte. Das berichtet das deutsche "Ärzteblatt".

Die Studie untersuchte das Sperma von Männern, bei denen das Coronavirus diagnostiziert wurde. Die gute Neuigkeit: Einen Monat nach der Diagnose war der Erreger bei keinem von ihnen mehr im Sperma nachzuweisen. Die Testgruppe umfasste allerdings bloß 34 Personen.

Keine Garantie

Positiv stimmt die Forschenden aus den USA, dass das Virus bereits einen Monat nach der Diagnose nicht mehr im Sperma nachweisbar ist. Bei anderen Viren, wie zum Beispiel Mumps, ist der Erreger auch nach der Genesung noch längere Zeit nachweisbar.

Die Studie kann keine Garantie geben, dass bei einer grösseren Kontrollgruppe nicht doch Erreger im Sperma auffindbar sein könnten. Auch schließt die Studie nicht aus, dass mit Coronavirus infizierte Personen den Virus sexuell übertragen können. Auch über die Übertragung via weiblicher Geschlechtsflüssigkeiten trifft die Studie keine Aussage.

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