Crystal Palace muss möglicherweise auf eine Teilnahme an der Europa League verzichten, obwohl sich der Klub durch den Gewinn des FA Cups dafür qualifiziert hat. Grund ist die Mehrfachbeteiligung von Anteilseigner John Textor, der auch beim französischen Klub Olympique Lyon engagiert ist – ebenfalls ein Europa-League-Teilnehmer.
Im Konfliktfall geht der Platz an die Mannschaft, die in ihrer nationalen Liga am besten abgeschnitten hat. Dies wäre in diesem Fall Lyon, sie wurden Sechster in der Ligue 1. Crystal Palace landete in der Premier League auf dem zwölften Platz. Um das Problem zu lösen, boten die Miteigentümer von Crystal Palace John Textor und David Blitzer an, ihre Anteile in einen sogenannten Blind Trust zu überführen. Wie die "Daily Mail" berichtet, lehnte die UEFA den Vorschlag jedoch ab – auch, weil die Anmeldefrist bereits verstrichen war.
Die UEFA verbietet es laut ihren Regularien, dass eine Person gleichzeitig an mehreren Klubs beteiligt ist, die in denselben Wettbewerben starten. Auch ein möglicher Wechsel Palaces in die Conference League ist unwahrscheinlich, da Mitgesellschafter David Blitzer Anteile an Brøndby IF hält – einem Klub, der für eben jenen Wettbewerb qualifiziert ist.
Damit steht Palaces Teilnahme am internationalen Geschäft in der kommenden Saison weiterhin auf der Kippe. Anfang der Woche fanden Gespräche mit der UEFA statt, um doch noch eine Lösung zu finden. Diese wurde aber noch nicht gefunden. Ein finales Urteil wird bis 17. Juni erwartet.
