Österreich

Culik: Berufsheer kostet viel mehr!

Heute Redaktion
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Niederösterreichs Militärkommandant Johann Culik begrüßt prinzipiell die von der SPÖ Wien losgetretene Debatte zur allgemeinen Wehrpflicht, fordert aber eine Versachlichung und ist überzeugt, dass ein Berufsheer das Doppelte kosten würde. Aber: „Die Diskussion ist eine Chance, der Bevölkerung unsere Leistungen zu vermitteln!“

Der 64-jährige Generalmajor sieht das Heer in den nächsten 10 bis 20 Jahren neben Katastrophen- und Schutzeinsätzen für Einwohner und Einrichtungen  (bis hin zur Energie- und Trinkwasserversorgung) vor allem bei  den immer mehr werdenden Auslandseinsätzen gefordert.

Und: „Will man keine Leistungsabstriche machen, so werden wir um rund 26.000 Mann nicht herumkommen – egal ob Berufsheer oder ein Mischsystem wie bisher. Ersteres würde vermutlich aber das Doppelte kosten!“

Egal, wie das Heer nach der Debatte oder einer etwaigen Volksbefragung aussieht. Für Culik hat die Sicherheit der Bevölkerung in jedem Fall oberste Priorität.

Karl Müllauer