Welt
Dänemark führt 3G-Regel wieder ein
Dänemark hat vor zwei Monaten alle Corona-Beschränkungen abgeschafft. Aufgrund steigender Infektionszahlen wird aber wieder die 3G-Regel eingeführt.
Zwei Monate nach der Abschaffung sämtlicher Corona-Beschränkungen in Dänemark führt das Land wieder Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie ein. Dabei galt das skandinavische Land als Vorreiter. Bereits im September waren hier 80 Prozent der Bevölkerung ab zwölf Jahren geimpft und alle Maßnahmen wurden aufgehoben.
Nun hat ein Gremium von Epidemiologen die Wiedereinführung der 3G-Regelung vorgeschlagen und die Regierung folge diesem Rat, erklärte Ministerpräsidentin Mette Frederiksen am Montagabend in Kopenhagen. Grund sei der starke Anstieg der Infektionszahlen.
"Bedrohung für die Gesellschaft"
In den vergangenen 24 Stunden waren in dem rund sechs-Millionen-Einwohner-Land von insgesamt 101.929 PCR-Tests 2.294 positiv. Im Krankenhaus liegen derzeit 303 Covid-Patienten, 36 davon auf Intensivstationen. In Dänemark sind 85,95 Prozent der impfbaren Bevölkerung sind vollständig geimpft.
Covid-19 werde auf Empfehlung des Gremiums erneut als "Bedrohung für die Gesellschaft" eingestuft, sagte Frederiksen. Künftig sei in vielen Bereichen der Öffentlichkeit wieder der Nachweis einer Coronavirus-Impfung oder -Genesung oder eines negativen Tests vorgeschrieben.