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Dakar 18 als Rennen über 18.000 Quadratkilometer

Dakar 18 nimmt uns mit auf ein riesiges Rallye-Abenteuer. Durch die Einsamkeit der Wüste muss man sich seinen Weg auf riesigen Maps bahnen.

Heute Redaktion
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Ob im klassischen Rallye-Auto, auf Bikes oder Quads oder im riesigen Lastwagen: Dakar 18 vom Entwicklerstudio Bigmoon Entertainment nimmt uns mit auf das größte Rallye-Abenteuer aller Zeiten. Wir haben das Game auf der PS4 getestet.

Nur du, dein Gefährt und die gnadenlose Einöde Argentiniens und Chiles. Auf der rund 18.000 Quadratkilometer großen Map muss man sich den Weg durch unwegsames Gelände bahnen, einzig die offizielle Navigationshilfe stellt – zumindest manchmal – sicher, dass man sich nicht verirrt.

Strommasten, Palmen oder sogar Steingebilde dienen der Navigation. Der Beifahrer ist auch nicht immer eine große Hilfe, wenn er "Push! Push! Geradeaus!" schreit und vor einem nur eine Felswand zu sehen ist.

Jeder Fehler wird bestraft

Auf den 14 Langstrecken-Etappen kann schon der kleinste Fehler fatal sein. Ein verpatzter Sprung und man steckt in der Düne fest, falsches Reifenmanagement auf steinigem Untergrund und man verbringt seine Zeit damit, das Gefährt zu reparieren.

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Für Einsteiger ist es empfehlenswert, dass man sich für ein Auto oder einen Truck entscheidet, denn so ist man mit dem Beifahrer nicht komplett alleine gelassen. So kann man sich eher auf Hindernisse auf der Strecke konzentrieren. Für Draufgänger bringen Motorräder und Quads die Würze der völligen Einsamkeit mit sich. Es zahlt sich auf jeden Fall aus, das Etappen-Briefing genau zu studieren.

Man muss nicht nur ständig den 360-Grad-Kompass im Auge behalten, sondern auch den Schaden an diversen Autoteilen. Diese kann man mit gewonnen Dakar-Punkten wieder geradebiegen. Die Punkte bekommt man durch Leistungen, aber auch durch sportliche Aktionen, wenn man zum Beispiel einem Gegner aus dem Sumpf hilft.

Das Gameplay ist leider ein wenig hölzern, für eine Rennsimulation wirkt die Steuerung ein wenig zu Arcade-lastig. Mit dem Controller "schwimmt" man doch sehr, ein Lenkrad ist für dieses Spiel wohl Pflicht, wenn man über den Rookie-Schwierigkeitsgrad hinauskommen möchte. Die Überschläge und Saltos bei kleineren Kollisionen wirken auch ein wenig übertrieben, leider kann auch das Schadensmodell nicht komplett überzeugen.

Herrliche Landschaft, coole Autos und Bikes

Ausgeglichen werden die Schwächen im Gameplay durch die optische Präsentation. Die Landschaft wunderschön gestaltet, sensationelle Wetter-Effekte lassen Südamerika wunderschön aussehen. Zu sehr darf man die Natur aber nicht genießen, denn sonst steckt man schon wieder in einer Düne fest oder landet nach einem übersehen Felsen auf dem Dach. Auch die zahlreichen Autos, Bikes und Trucks mit Original-Sponsoren sehen optisch sehr fein aus.

Dakar 18 ist kein Rallye-Spiel der üblichen Sorte. In langen Passagen muss man sich selbst den Weg durch eine riesige Welt bahnen. Das kann durchaus erfrischend sein, man sollte aber dennoch ein wenig Geduld mitbringen. Gut, dass ein "Zurück zum letzten Wegpunkt"-Button ins Spiel eingebaut wurde.

Fazit: Geduld mitbringen!



Wer mal ein bisschen durch den Gatsch flitzen und über Dünen hüpfen will, der ist bei Dakar 18 falsch. Es ist eher ein Game für Rallye-Tüftler. Jede falsche Entscheidung kann das komplette Rennen kaputt machen, umso mehr freut man sich, wenn man die jubelnden Fans im Ziel sieht. Dakar 18 verspricht anders zu sein und ist es auch. Nur mögen muss man das eben auch. (heute.at)