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Dana O. (32) starb, weil sie AstraZeneca bekam

Nach dem Tod einer 32-jährigen Deutschen bestätigen Rechtsmediziner, dass dieser tatsächlich auf die Impfung mit AstraZeneca zurückzuführen ist.

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AstraZeneca wird vielerorts kritisch beäugt.
AstraZeneca wird vielerorts kritisch beäugt.
AMIR MAKAR / AFP / picturedesk.com

Bei der 32-jährigen Psychotherapeutin Dana O. aus Deutschland ist der seltene Fall eingetreten: Sie erlitt wenige Tage nach dem Erhalt des Covid-19-Impfstoffs von AstraZeneca nicht nur eine schwere Sinusvenenthrombose, sondern verstarb auch nachweislich daran, wie ihre Obduktion zeigte.

"Die Ergebnisse des Instituts für Immunologie und Transfusionsmedizin der Universität Greifswald zeigen, dass eine Immunreaktion auf den Impfstoff AstraZeneca zum Tod der Frau geführt hat", heißt es in einer Mitteilung des Landkreises Herford unter Berufung auf den abschließenden Bericht des Instituts für Rechtsmedizin Münster. "Todesursache war demnach eine Gerinnungsstörung mit Einblutung ins Gehirn."

Sinusvenenthrombose?

Bei Sinusvenenthrombosen handelt es sich um gefährliche Blutgerinnsel in den Venen, die Blut aus dem Gehirn abführen und unbehandelt zum Tod führen können. Bei beiden Impfstoffen kam es in einigen Fällen zudem zu einem Mangel an Blutplättchen (Thrombozytopenie), was zu einer erhöhten Blutungsneigung führt. Frühzeitig erkannt ist eine solche gut therapierbar, erklärte der deutsche Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach in der TV-Sendung "Hart aber fair": Zwar sei eine Behandlung nicht leicht, aber sie sei möglich: "In spezialisierten Zentren kann man eine Antikörpertherapie machen." Entsprechend solle man, wenn starke und anhaltende Kopfschmerzen auftauchen oder es zu punktförmigen Hautblutungen kommt, einen Arzt aufsuchen.

Experten nach wie vor von Impfstoff überzeugt

Damit bestätigt der Fall Dana O., was nach den Untersuchungen einzelner Fälle der Hirnthrombosen in verschiedenen Ländern auch die Europäische Arzneimittel-Agentur EMA schon mitgeteilt hat: "Es ist klar, dass es einen Zusammenhang mit dem Impfstoff gibt", zitiert die italienische Zeitung "Il Messagero" Marco Cavaleri, den Chef der Impfabteilung.

Fälle von Hirnthrombosen

Nachdem in mehreren Ländern, darunter Deutschland, Norwegen, Irland Frankreich und Kanada, Fälle von Sinusvenenthrombosen aufgetreten waren, schränkten diese den Einsatz des Vakzins ein. Andere Länder wie Dänemark setzten die Verwendung vollständig aus.

In Deutschland sollen seit Ende März Menschen unter 60 Jahren nur noch in Ausnahmefällen mit AstraZeneca geimpft werden. Die deutschen Behörden hatten ihre Entscheidung mit dem Auftreten von Hirnvenen-Thrombosen insbesondere bei jüngeren Frauen in zeitlichem Zusammenhang zu der Impfung begründet. Großbritannien entschied sich, unter 30-Jährige nicht mehr mit AstraZeneca zu impfen. In Österreich wird das Vakzin weiterhin eingesetzt.

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