Vorarlberg

Grüne Landespartei setzt auf gemeinsame Doppelspitze

In Vorarlberg wollen die Grünen fortan mit einer Doppelspitze zum Erfolg kommen. Die Klubobleute sollen ein gleichberechtigtes Spitzen-Duo bilden. 

Michael Rauhofer-Redl
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Daniel Zadra und Eva Hammerer werden in Zukunft die Geschicke der Vorarlberger Grünen leiten.
Daniel Zadra und Eva Hammerer werden in Zukunft die Geschicke der Vorarlberger Grünen leiten.
Die Grünen

Die Vorarlberger Grünen setzen in Zukunft auf ein gleichberechtigtes Spitzenduo. Dieses soll durch Landtagsklubobmann Daniel Zadra und seiner Stellvertreterin Eva Hammerer gebildet werden. Zwar läuft die Bewerbungsfrist für den Spitzenjob auf Landesebene bei den Grünen noch bis Samstag, der Wahl des Duos bei der Landesversammlung am 26. Juni in Feldkirch dürfte aber wohl nichts mehr im Wege stehen. 

Der 36-jährige Lustenauer Daniel Zadra ist studierter Politologe und Jurist. Er gilt als ehrgeizig und sitzt seit knapp sieben Jahren für die Grünen im Landtag. Er galt seit der Bekanntgabe des amtierenden Landessprechers Johannes Rauch (62) als ein möglicher Nachfolger. Um die Wahl Hammerers gab es zuletzt vermehrt Gerüchte. Spätestens seit eine Statutenänderung im März 2021 eine Doppelspitze ermöglichte, fiel vermehrt der Name der 45-jährigen Juristin. Seit 2015 ist sie Parteimitglied, seit 2019 ist sie im Landtag vertreten. 

"Geeinte grüne Partei"

Als "genau überlegt" bezeichnet Zadra den Schritt gegenüber der APA. Man habe bereits lange Erfahrung in der gemeinsamen Arbeit, nicht zuletzt in der Klubführung, so der Lustenauer. "Jeder hat seine Stärken. Und man teilt Macht und Verantwortung", begründete der 36-Jährige die Doppelspitze. Ähnlich sieht das auch Hammerer. Man vertrete eine geeinte grüne Partei und nicht zwei unterschiedliche Lager. 

Als wichtigste Themen möchte das Duo weiterhin den Klimaschutz und die soziale Gerechtigkeit forcieren. Außerdem kündigte die designierte Spitze ein "Update" zum Grundsatzprogramm der Vorarlberger Grünen, das aus 2009 stammt, an. "Wir müssen uns nicht neu erfinden, aber bringen wir unsere Leitlinien in die Gegenwart", erklärten Hammerer und Zadra.

Eigentlich hätte die Übergabe des Parteivorsitzes bereits 2020 erfolgen sollen. Wegen Corona und den verschobenen Kommunalwahlen kam aber alles anders. Johannes Rauch ist seit 1997 Chef der Vorarlberger Grünen Er wird sich spätestens am Ende der Landtags-Legislaturperiode (Herbst 2024) aus der Politik zurückziehen.

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