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"Dann ist es unmöglich, dass Messi bei Barca bleibt"

Der FC Barcelona kämpft weiter um den Verbleib von Superstar Lionel Messi. Die Liga wird die Gehalts-Obergrenze für Barca aber nicht lockern. 

Markus Weber
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Lionel Messi
Lionel Messi
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Seit 30. Juni ist der argentinische Superstar offiziell kein Spieler der Katalanen mehr. Messis Vertrag ist nach 20 Jahren bei den "Blaugrana" ausgelaufen. Über eine Vertragsverlängerung sollen sich der sechsfache Weltfußballer und der Klub bereits weitestgehend einig sein. Trotzdem sind Barca die Hände gebunden. 

Denn ein weiteres Engagement scheitert aktuell an der in Spanien gültigen Gehalts-Obergrenze. Diese überschreiten die "Blaugrana" nämlich deutlich. Für das üppige Gehalt des Argentiniers ist weit und breit kein Platz. 

Messi-Verbleib "unmöglich"?

Das bestätigte auch Liga-Boss Javier Tebas, der sich mit Barcelona-Präsident Joan Laporta getroffen hatte, im TV-Sender "La Sexta". "Ich weiß nicht, ob Messi die Saison bei Barca beginnen wird. Wenn es keine Abgänge gibt, ist es unmöglich, dass Messi bei Barcelona bleibt", erklärte der 58-Jährige.

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    In der spanischen Primera Division gilt eine Gehalts-Obergrenze, die sich nach den Einnahmen und dem Schuldenstand der Klubs richtet. Da Barca durch die Corona-Pandemie hart getroffen wurde, hat die spanische Liga die Gehaltsdeckelung für die "Blaugrana" weiterhin gesenkt. Schon jetzt liegt der Klub über der Gehaltsgrenze und darf dem Reglement entsprechend bloß ein Viertel der Einsparung wieder investieren. Sollte ein Spieler also 25 Millionen Euro im Jahr verdienen, müsste der Klub zuerst 100 Millionen Euro einsparen. 

    Regeln werden nicht geändert"

    Für Barcelona werden jedenfalls die gültigen Richtlinien nicht geändert, bekräftige Tebas. "Aufgrund der Pandemie gibt es weniger Einnahmen und höhere Verluste. Ohne Regeln würde es nur noch Schulden geben. Ich denke, dass diese Regeln akzeptabel sind, die Vereine selbst haben zugestimmt. Ich bin aber sicher, dass Barcelona weiß, wie man das Problem lösen kann", so der Liga-Boss. 

    Neben Messi hat Barca noch weitere Baustellen. So konnten etwa die Neuzugänge Memphis Depay, Eric Garcia und Sergio Aguero noch nicht bei der Liga angemeldet werden. 

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      (Bild: Screenshot)

      In den nächsten Wochen müssen deshalb weitere Spieler abgegeben werden. Vor allem Philippe Coutinho, Samuel Umtiti, Miralem Pjanic und Antoine Griezmann gelten als Verkaufskandidaten. Weiters sollen mit anderen Profis neue Verträge ausgehandelt werden. So soll Depay bereits einer 30-prozentigen Gehaltskürzung zugestimmt haben.