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"Dann kommt einer, nimmt dir die Frau in 5 Minuten weg"

Der Titelverteidiger ist entthront. Die Bayern schieden trotz des 1:0-Erfolgs im Rückspiel gegen Paris St.-Germain aus der Champions League aus. 

Heute Redaktion
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Der Jubel von Superstar Neymar nach dem Champions-League-Aufstieg.
Der Jubel von Superstar Neymar nach dem Champions-League-Aufstieg.
Imago Images

Superstar Neymar, der im Alleingang die Pariser weiterschießen hätte können, ungewohnte Schwächen beim Torabschluss zeigte, ließ seinem Jubel nach dem Schlusspfiff freien Lauf. Eine besondere Genugtuung, wie der 222-Millionen-Mann unverblümt zugab. 

Jubel vor Kimmich

Augenscheinlich dafür war eine Geste des Brasilianers. Direkt vor den Augen von Joshua Kimmich waren sich Neymar und Teamkollege Leandro Paredes an die Brust gesprungen. Die Szene wurde dem Brasilianer nicht gerade als Fairplay ausgelegt. "Das Schicksal wollte, dass auch Kimmich da war", schmunzelte der 28-Jährige nach dem Spiel im brasilianischen Fernsehen. 

Der Grund dafür waren Aussagen des deutschen Teamspielers vor der Partie. Kimmich war sicher, dass die Bayern trotz der 2:3-Heimniederlage weiterkommen würden. "Weil wir die bessere Mannschaft sind, bin ich davon überzeugt", so der Deutsche. Es kam anders. 

"Frau in fünf Minuten weg"

Auch, weil die Pariser auf ihre Stärken setzten, die Bayern spielen ließen, aber gefährlich im Konter waren. "Mann kann so viel Ballbesitz haben, wie man will, so wie man eine Frau einen ganzen Abend bezirzen kann, und dann kommt einer und nimmt sie dir in fünf Minuten weg", schmunzelte Neymar vielsagend. Die klare Botschaft: die Bayern waren in beiden Spielen zwar phasenweise drückend überlegen gewesen, doch die entscheidenden Tore gelangen nicht. 

In der letzten Saison seien die Bayern die beste Mannschaft des Turniers gewesen, deshalb konnte Neymar die Final-Niederlage verkraften. Das sei dieses Jahr aber anders gewesen. "Das ging so weit, dass ich gesagt habe: ,Wenn wir auf Bayern treffen, scheidet Bayern aus´. Wir haben das gebraucht, um uns selbst zu beweisen, dass wir das können", so der Star-Kicker weiter.