Darabos zu Eurofighter-Vergleich: "Ich stehe dazu"

Der frühere Verteidigungsminister Norbert Darabos und der von ihm im Jahr 2007 ausverhandelte Vergleich in Sachen Eurofighter ist ein zentraler Punkt im neuen U-Ausschuss der Grünen und der FPÖ. Er war zu Gast in der ZIB2.

Der frühere Verteidigungsminister Norbert Darabos und der von ihm im Jahr 2007 ausverhandelte Vergleich in Sachen Eurofighter ist ein zentraler Punkt im neuen U-Ausschuss der , zu Gast in der ZIB2.

Der zweite U-Ausschuss zur Causa Eurofighter wird vier zentrale Punkte untersuchen: Zuallerst wird es um den vom damaligen Verteidigungsminister) ausverhandelten Verlgeich im Jahr 2007 gehen. Danach um die Typenentscheidung im Jahr 2002, den Vertragsabschluss 2003 und die Erkenntnisse des ersten Eurofighter-U-Ausschuss.

Für Strache, der aus Klagenfurt zugeschaltet war, ist die Behandlung des Vergleichs im U-Ausschuss dringend notwendig, um eine strafrechtliche Verjährung der Sache zuvorzukommen.

Grüne Frösche machen sprachlos

Darabos stand Lou Lorenz-Dittlbacher in der ZIB2 am Freitag Rede und Antwort. Er zeigte sich zu Beginn sprachlos: "Dass man da grüne Frösche auf den Tisch legt, in so einer ernsten Angelegenheit und eine Koalition von Grün und Blau bildet, finde ich eigenartig."

Steht zu Vergleich

Darabos hatte 2007 den Auftrag, den Ausstieg aus dem Eurofighter-Vertrag auszusteigen. Am Ende stand ein Vergleich, der nun genauer untersucht werden soll. Er bereut nichts: "Ich stehe zu dem Vergleich aus der damaligen Sicht, aufgrund von Gutachten und im Einvernehmen mit der Finanzprokuratur." Und aus heutiger Sicht? "Das kann ich nicht sagen", so Darabos.

Neue Rückabwicklung

Darabos betont, dass er der Republik 370 Millionen Euro erspart hat. Für eine Aussage und Befragung im neuen U-Ausschuss stehe er "natürlich" zur Verfügung. Darabos sprach sich dafür aus, falls Korruption und Täuschung nachgewiesen werden, erneut eine Rückabwicklung zu versuchen.