Darf Djokovic auch bei ATP Finals nicht aufschlagen?

Zu Jahresbeginn musste Djokovic nach einer Einreise-Posse die Australian Open auslassen. Der Serbe, der sich öffentlich gegen die Corona-Impfung stellt, reiste ungeimpft nach Melbourne. Nach einr Gerichtsverhandlung wurde dem Sieger von 21 Grand Slams das Visum aberkannt, Djokovic musste daraufhin das Land verlassen. Auch bei den US Open konnte der Serbe nicht antreten. Für die Einreise in die USA war ebenso ein Impfschutz vorgeschrieben.

Auch deshalb könnte der Serbe nun auch das nächste große Turnier verpassen: die ATP Finals in Turin. Dafür qualifizieren sich nur die besten acht Spieler des Kalenderjahres. Djokovic ist aktuell keiner davon. Auch, weil der Tennis-Star neben den beiden Majors auch die Masters-Turniere in Nordamerika nicht bestreiten, deshalb keine Punkte sammeln konnte.

Djokovic muss zittern

Aktuell rettet eine Sonderregel den Serben. Denn ein Grand-Slam-Sieger, der nicht unter den Top sieben liegt, könnte per Ausnahmeregelung doch noch als achter Spieler zu den ATP Finals reisen. Auf diese Regel müsste der 35-Jährige aktuell zurückgreifen. Doch dass dieser Ausnahme-Passus zur Anwendung kommt, ist noch nicht sicher.

Denn Djokovic muss jedenfalls unter den besten 20 im "Race to Turin" klassiert sein, liegt aktuell auf Platz 15. Also muss der Serbe zittern, weiterhin Punkte sammeln. Schließlich konnte Djokovic auch neben den beiden Grand Slams, die er verpasste, in Wimbledon keine Weltranglistenpunkte sammeln. Nach dem Rauswurf russischer und belarussischer Tennisstars wurden beim Rasen-Klassiker, den Djokovic gewann, keine Weltranglistenpunkte ausgespielt.

Mit Marin Cilic, Karen Khachanow, Nick Kyrgios, Diego Schwartzman und Roberto Bautista Agut liegen starke Tennisspieler nur knapp hinter Djokovic. Bautista Agut als 20. hat bloß 310 Punkte Rückstand auf Djokovic. Die Top-Sieben bilden aktuell Carlos Alcaraz, Rafael Nadal, Casper Ruud, Stefanos Tsitsipas, Daniil Medwedew, Andrej Rublew und Felix Auger-Aliassime.