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Darum fühlen wir uns ohne Handy schlecht

Eine Studie zeigt, dass die Verbundenheit zum Smartphone große Probleme verursachen kann. Denn die Geräte sind ein Teil von uns geworden.

Heute Redaktion
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Der Begriff Nomophobie kommt aus dem englischsprachigen Raum und steht für No-Mobile-Phone-Phobia. Dieser Begriff bezeichnet die Angst, ohne Mobiltelefon für seine Kontakte nicht erreichbar zu sein. Eine Studie aus 2012 hatte ergeben, dass zwei Drittel aller britischen Handynutzer davon betroffen sind.

Eine aktuelle Studie der City-Universität in Hongkong und der Sungkyunkwan-Universität in Seoul zeigt nun, dass dies nicht so ist, weil man dann nicht telefonieren kann. Vielmehr liegt es daran, dass Smartphones so ausgereifte und intime Geräte sind.

Abhängigkeit vermeiden

Neben persönlichen Erinnerungen wie Fotos und privaten Nachrichten würden wir Handys auch dazu nutzen, über Apps und Websites schnell auf Dinge zuzugreifen, die für uns wichtig sind, so die Forscher. Dies führe dazu, dass die Geräte zu einer Erweiterung von uns werden.

"Wenn die Nutzer Smartphones als einen Teil von sich selber sehen, hängen sie vermehrt an den Geräten, was dazu führt, dass sie eher in der Nähe ihres Handys sein müssen", werden die Forscher in einer Mitteilung zitiert.

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Obwohl für die Studie nur eine relativ kleine Gruppe von 300 südkoreanischen Studenten untersucht wurde, vermuten die Forscher, dass diese Handy-Verlustangst ein immer größeres Problem werden könnte. Smartphone-Nutzer sollten deshalb darauf achten, "nicht übermäßig von Smartphones abhängig zu werden".

Verschiedene Studien haben gezeigt, dass diese Art von Verbundenheit Probleme verursachen kann. Forscher der Universität von Texas haben beispielsweise herausgefunden, dass die Konzentrationsfähigkeit einer Person abnimmt, wenn sich ihr Smartphone in Sicht- oder Reichweite befindet. Dies, weil ein Teil des Gehirns aktiv damit beschäftigt sei, sich nicht vom Smartphone ablenken zu lassen. (swe)