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Darum hat "Doom Eternal" keinen Deathmatch-Modus

Heute Redaktion
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Im Interview mit "Heute.at" erklärt Doom-Chefentwickler Marty Stratton, warum "Doom Eternal" kein klassisches Deathmatch hat und wie es mit einem neuen Quake-Teil aussieht.

"Doom Eternal" wird von den Shooter-Fans bereits heiß erwartet. Zurecht, wie wir beim Anspielen einer Vorabversion festellen konnten. Doom-Chefentwickler Marty Stratton erklärte "Heute.at" im Interview, wieso der neue Doom-Teil auf einen Deathmatch-Modus verzichtet.

Stratton ist ein Veterane was die First-Person-Shooter aus dem Hause id Software angeht. Seit "Quake II" war er an der Entwicklung aller id-Shooter beteiligt. Das verschafft ihm einiges an Erfahrung.

"Haben fast 30 Jahre lang Deathmatch-Shooter gemacht"

Aufgrund seiner Erfahrung fällte er auch die Entscheidung, "Doom Eternal" keinen klassischen Deathmatch-Modus ("jeder gegen jeden") zu verpassen. "Wir haben jetzt fast 30 Jahre lang Deathmatch-Shooter gemacht, es wurde Zeit mal etwas neues zu versuchen", sagte Stratton gegenüber "Heute.at".

Mitgespielt hat auch das geringe Interesse am Online-Deathmatch-Modus von "Doom (2016)". Zudem habe man mit dem Free-to-Play-Shooter "Quake Champions" (von 2018) bereits einen Deathmatch-Shooter klassischer Ausprägung.

Asymmetrischer Battle-Modus

Stattdessen wollte man etwas neues ausprobieren: den Battle-Modus. Es handelt sich um einen 2-gegen-1-Modus, bei dem der einzelne Spieler einen Doomslayer mit allen Upgrades spielt, während das Zweier-Team auswählbare Dämonen steuert. "Es ist natürlich ein Risiko", so Stratton, "aber wir glauben dass der asymmetrische Battle-Modus eine ganz eigene Dynamik und eine eigene Faszination für die Fans generieren könnte."

Der Battle-Modus wird schon ab Release implementiert sein. Nach Release kommt ein optionaler Invasions-Modus dazu, bei dem andere Spieler (ähnlich wie bei der Dark-Souls-Reihe) in die Einzelspieler-Kampagne eines Spieler eingreifen und dort gegnerische Dämonen steuern können. Ebenfalls nach Release soll es weitere Monster und Levels für den Battle-Modus geben, teilweise auch als DLC, so der Plan der Entwickler.

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    Mit Doom Eternal legt id Software einen zünftigen Nachfolger zu Doom (2016) vor. Größer, weiter, komplexer ist das Konzept.
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    Bethesda

    Neues Quake-Game?

    Apropos Entwickler-Pläne: Natürlich konnten wir uns die Frage nicht verkneifen, ob nach der gelungenen Neuerfindung der Doom-Reihe als nächstes auch ein neuer Quake-Teil abseits der reinen Multiplayer-Games geplant ist.

    "Ihr seid nicht die ersten, die das fragen", sagte Stratton. Nach einer kurzen Überlegungspause erklärte er dann: "Momentan konzentrieren wir uns ganz auf Doom und haben das auch die letzten Jahre gemacht." Man sei ein "vergleichsweise kleines Studio, das nicht mehrere Großprojekte parallel entwickeln kann", so Stratton.

    Was das nächste Projekt wird, wenn der gesamte geplante Content für "Doom Eternal" entwickelt und veröffentlicht ist, könne man jetzt noch noch nicht sagen, so Stratton.

    Doom Eternal erscheint voraussichtlich am 20. März für PC, Xbox One und PS4.

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