Österreich

Darum kreiste ein Flieger stundenlang über Wien

Heute Redaktion
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Fünf Stunden lang kreiste eine Turboprop-Maschine am Sonntag über der Bundeshauptstadt. Die kuriose Flugbahn gab aufmerksamen Beobachtern Rätsel auf. Das steckt dahinter.

Hoch am Himmel über Wien zog am Sonntagvormittag ein Flugzeug seine scheinbar endlosen Runden. Auf "flightradar24" konnte Flug BE20 auf seiner kuriosen Route über der Bundeshauptstadt live mitverfolgt werden. Vor lauter blauer Kreise waren die Markierungen auf der Karte darunter kaum noch zu sehen. Aber was sollte das Ganze? "Heute.at" hat nachgefragt:

Die Maschine vom Typ Beechcraft B200 Super King Air (siehe Diashow oben) war, wie mehrere Helikopter, für die Übertragung des 36. Vienna City Marathon im Einsatz. Anders als die Hubschrauber aber, saß in der kleinen Turboprop kein Kamera-Team. "Dafür ist sie mit etwa neun Kilometern Flughöhe zu weit oben", erklärt Austro-Control-Sprecher Markus Pohanka gegenüber "Heute.at".

Fliegende Relais-Station

Stattdessen stellt die Maschine den "Technik-Link für die Fernsehübertragung" dar, wie Pohanka weiter ausführt. Die Signale der Kamera-Teams in den Hubschraubern werden erst zu dem Flieger, der als Relais-Station fungiert, geschickt, bevor sie von dort an die Empfangsstation am Boden bzw. einen Satelliten weitergeleitet werden.

Mit dem Ende der Live-Übertragung beendete auch Flug BE20 gegen 13.30 Uhr , rund fünf Stunden nach seinem Start, seinen Einsatz und steuerte nach einem kurzen Schwenk über Liesing und den Wienerwald wieder den Schwechater Airport an.

Die Bilder vom 36. Vienna City Marathon

(rcp)

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