Kara und Demir haben zuletzt zwar mit starken Leistungen in der heimischen Bundesliga überzeugt, Demir ist mit 17 Jahren allerdings sehr jung, Kara hatte zuletzt eine Entscheidung für eine Nationalmannschaft offen gelassen. Der Stürmer hätte auch für die türkische Nationalmannschaft spielen können.
Das war allerdings nicht der Grund, warum ÖFB-Coach Foda den 25-Jährigen ins rot-weiß-rote Aufgebot berief. "Er macht einen sehr positiven Eindruck auf mich. Ich habe ihn oft beobachtet. Er ist ein Spieler, der robust ist, kann die Bälle halten, ist in der Box immer gefährlich und hat eine gute Nase. Es kommt ja nicht von ungefähr, dass er schon so viele Tore erzielt hat", lobte der ÖFB-Teamchef.
Kara könnte schon am Donnerstag sein Debüt im ÖFB-Teamdress geben. Nach der Nichtfreigabe der Deutschland-Legionäre und des Frankreich-Legionärs Adrian Grbic sowie der Nichteinberufung von Marko Arnautovic herrscht gerade im Angriff Personalnot, Kara ist der einzige Stürmer, der in Glasgow auflaufen darf.
Demir gilt als eines der größten Talente Europas. Dass ein ÖFB-Teameinsatz mit 17 Jahren zu früh kommen könnte, glaubt Foda nicht. "Er ist noch kein Stammspieler bei Rapid. Das ist uns bewusst, war auch eine Thematik bei der Nominierung. Wir sehen in ihm aber großes Potenzial. Und in jedem Spiel, in dem er rein kam, hat er das Spiel verändert, dem Spiel neue Impulse gegeben", erklärte der Deutsche.
"Deshalb wollen wir ihn uns live anschauen. Er soll reinschnuppern. Alles andere liegt an ihm", schloss Foda.