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Darum sind fast alle verrückt auf Nutella

Nutella konnte tagelang nicht produzieren – und Fans der Nuss-Nougat-Creme stockte der Atem. Fünf Gründe, weshalb Nutella so beliebt ist.

Heute Redaktion
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Eine Frau isst einen Löffel Nutella. Symbolfoto
Eine Frau isst einen Löffel Nutella. Symbolfoto
Bild: picturedesk.com

Aus Frankreich kommt Entwarnung: Die größte Nutellafabrik der Welt hat am Montag ihre Produktion wieder aufgenommen. Die Produktion in dem französischen Ort Villers-Ecalles stand tagelang wegen Qualitätsproblemen still.

Die Fabrik ist verantwortlich für ein Viertel der weltweiten Nutella-Produktion. Fans der Nuss-Nougat-Creme hatten wegen des Fertigungsstopps schon Versorgungsengpässe befürchtet.

Der Aufruhr zeigt, wie viele Emotionen mit Nutella verbunden sind. Doch warum ist der süße Brotaufstrich so erfolgreich? Ein Erklärungsversuch.

Nutella gab es gefühlt schon immer (in Wahrheit seit den 1960er-Jahren). Viele kennen es darum schon seit ihrer frühesten Kindheit. Der Brotaufstrich gehörte am Sonntag zusammen mit dem frischen Zopf einfach zum Familienfrühstück. Darum weckt die Creme bei vielen wohlig-warme Gefühle – ein Nutella-Brot lässt die Kindheit schlagartig wieder aufleben.

Noch ein Löffel, und noch einer ... jeder, der Nutella gern pur isst, kennt das Phänomen: Aufhören ist fast noch schwieriger als bei Chips. Verschwörungstheoretiker vermuten sogar, dass Nutella einen süchtigmachenden Stoff enthält. Ernährungsexperten sehen das nüchterner: Nutella enthält enorm viel Zucker und Fett. Und auf das springen die Geschmacksnerven der Menschen an – ganz einfach.

Die Herstellerfirma Ferrero hat es stets verstanden, mit Nutella cleveres Marketing zu verbinden – und davon abzulenken, dass in Nutella viel Ungesundes steckt. In den 1970er-Jahren war es die Mutter, die ihre Kinder zum "gesundheitsbewussten" Einkaufen mitnahm. In den Nullerjahren machten deutsche Fußballnationalspieler in Nutella-Spots mit. Die versteckte Botschaft: Wenn sich sogar Sportler Nutella aufs Brot schmieren, kann es ja nicht so schlecht sein.

Es gibt personalisierbare Nutella-Etiketten und zahlreiche Nutella-Rezeptbücher. In Chicago und New York gibt es Nutella-Cafés. Ja, es gibt sogar den weltweiten Nutella-Tag (der letzte war am 5. Februar). Und ein 70-Prozent-Rabatt auf Nutella in Frankreich sorgte gar für wüste Szenen in den Supermärkten. Immer im Gespräch zu bleiben, hat die Marke einfach drauf.

Nutella ist auch nach über 50-jährigem Bestehen immer noch der Verkaufshit der Herstellerfirma Ferrero. Das hat schon viele Nachahmer auf den Plan gerufen. Doch wahre Fans sind sich einig: So fein und zartschmelzend ist einfach nur Nutella. Der Grund bleibt ein Rätsel: Das Geheimnis um das Rezept ist so groß wie manches Staatsgeheimnis.

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(vb)