Oberösterreich

Darum solltest Du jetzt Klimaanlagen meiden

Experten warnen, die Klimaanlage kann heuer zum Risikofaktor werden. Sie kühlt nicht nur, sie verteilt auch Viren schneller im Raum. Corona-Gefahr!

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Auch wenn man in Zeiten von Corona nicht auf ein kühles Büro verzichten möchte, sind Klimaanlagen vielleicht nicht die beste Idee. Ein HNO-Experte erklärt warum.
Auch wenn man in Zeiten von Corona nicht auf ein kühles Büro verzichten möchte, sind Klimaanlagen vielleicht nicht die beste Idee. Ein HNO-Experte erklärt warum.
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Schon im Büro sorgt sie jeden Sommer immer wieder für Diskussionen unter den Kollegen - nach diesem Artikel, sicher noch einmal mehr. Denn Hals-Nasen-Ohren Spezialisten mahnen dazu, diesen Sommer besonders achtsam mit der Klimaanlage umzugehen.

Zum einen deshalb:

Zu kalte Klimaanlage belastet Immunsystem - freie Bahn für Viren

An heißen Tagen kann man sich schnell verkühlen, schwächt damit das Immunsystem und ist anfälliger für Bakterien und Viren - nämlich dann, wenn die Klimaanlage zu kalt eingestellt ist und der Temperaturunterschied zwischen Innen- und Außentemperatur zu groß ist, wie Thomas Rasse, HNO-Arzt am Klinikum Wels‐Grieskirchen, weiß:

Thomas Rasse, HNO-Arzt am Klinikum Wels‐ Grieskirchen
Thomas Rasse, HNO-Arzt am Klinikum Wels‐ Grieskirchen
Klinikum Wels‐Grieskirchen/Nik Fleischmann
„Ausschlagend für ein erhöhtes Infektionsrisiko bedingt durch Klimaanlagen ist der starke Wechsel zwischen den Temperaturen. Der Körper wird dabei stark gefordert, da er sich stets an seine Umgebungstemperatur anpassen muss – zum Beispiel von 34°C Außentemperatur auf 19°C im klimatisierten Raum. In solchen Situationen ist man meist auch nicht optimal gekleidet, dann tut sich der Körper schwer beim Akklimatisieren. Solche Umstellungsschwierigkeiten sind für das Immunsystem zusätzliche Belastungen und somit Wegbereiter für virale Infekte."

Klimaanlage verteilt Viren in der Raumluft leichter

Zum anderen, bewirkt die Klimaanlage, dass sich die Luft im Raum stärker verteilt. Damit steigt das Risiko, Krankheitserreger wie auch den Corona-Virus aufzuschnappen. Denn jeder von uns trägt Milliarden von Viren, Bakterien und Parasiten mit sich.

Vor allem in der Sommerzeit kann es bedingt durch starke Temperaturschwankungen zu Schnupfen, Rachen‐ und Kehlkopfentzündungen kommen. Meist dauert die „Verkühlung“ nur wenige Tage und bedarf keiner speziellen Behandlung, fallweise können sich die Symptome aber auch verschlimmern.

Habe ich einen Infekt oder schon Corona?

Tritt Fieber auf oder dauert der Infekt mit deutlichen körperlichen Einschränkungen länger als eine Woche, sollte der Arzt aufgesucht werden. Nimmt der Schnupfen einen schwereren Verlauf, kann eine bakterielle Superinfektion entstehen, die sich auch zu einer Nebenhöhlenentzündung, der Sinusitis, entwickeln kann. „Die Sinusitis ist meist mit Fieber und einem Druckgefühl in der Nasennebenhöhle verbunden. Bei einer Hals‐ oder Kehlkopfentzündung kann die Stimme belegt sein. Wenn dieser Zustand für mehrere Wochen andauert, dann bitte den HNO aufsuchen “, rät Rasse.

Bei Fragen 1450 wählen

Der Experte empfiehlt außerdem: „Hinterfragen Sie bei einer Infektproblematik der oberen Atemwege auch die Möglichkeiten einer COVID‐19‐Infektion und kontaktieren Sie bei Fragen 1450! Seien Sie auch bei kleinen Infektionen der oberen Atemwege wachsam und halten Sie vorsorglich Abstand zu Ihren Mitmenschen, tragen Sie in der Öffentlichkeit einen Mund‐Nasen‐Schutz und desinfizieren Sie regelmäßig Ihre Hände! Aber keine Panik bei einmal Husten – es muss nicht immer Corona sein.“

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