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Darum spüren wir, wenn uns jemand beobachtet

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Das kennen wir alle: Plötzlich entsteht tief in unserem Körper das Gefühl, dass uns jemand beobachtet. Warum wir das spüren, ist unerklärlich, dennoch ranken sich einige Theorien rund um das Thema.

Ob alleine bei einer Party, in den öffentlichen Verkehrsmitteln oder bei sonstigen Situationen im täglichen Leben, das Gefühl von jemandem beobachtet zu werden ist wahrlich nicht angenehm. Obwohl wir niemanden erspähen, spüren wir es irgendwie, können das Gefühl aber meistens nicht richtig zuordnen.
Warnt uns ein Urinstinkt?

Eine gängige Theorie besagt, dass wir einen eingebauten Urinstinkt haben, der uns vor Feinden warnen soll. In prähistorischen Zeiten waren oft Sekunden ausschlaggebend, die über Leben oder Tod entschieden haben.

Nächste Seite: Vielleicht hats auch was mit selektiver Wahrnehmung zu tun?

Mag sein, dass einige Menschen über eine stärkere Körperwahrnehmung verfügen als andere. Die momentan gängigste Erklärung des Phänomens ist aber eine gänzlich andere, hat nämlich was mit selektiver Wahrnehmung zu tun. Mehrmals am Tag drehen wir uns um, weil wir meinen, beobachtet zu werden, meistens ist es aber nicht so.

Während wir solche Vorfälle aber schnell wieder vergessen, bleibt uns allerdings lange in Erinnerung, wenn wir einen Blick spüren und wird tatsächlich beobach.

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Täglich registrieren wir abermillionen Eindrücke, sowohl grafische als auch akustische. Würde unser Gehirn jede Information einzeln verarbeiten müssen, würden wir verrückt werden. Zu unserem eigenen Schutz werden deshalb wichtige von vermeintlich belanglosen Informationen getrennt.

Wir registrieren also Blicke und Geräusche am Rande unseres Blickfelds - ohne dass wir uns dessen bewusst sind. Wenn wir also doch das Gefühl haben, beobachtet zu werden, und das Realität ist, sind wir der festen Überzeugung, ein sechster Sinn hätte uns geleitet.