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Darum steht WhatsApp jetzt massiv in der Kritik

WhatsApp plant offenbar eine Reihe Neuerungen wie gleichzeitige Nutzung auf mehreren Geräten. Sorgen bereitet Experten aber etwas ganz anderes.

Rene Findenig
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Was passiert mit den Metadaten? Diese Frage beschäftigt Datenschutz-Experten bei WhatsApp.
Was passiert mit den Metadaten? Diese Frage beschäftigt Datenschutz-Experten bei WhatsApp.
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WhatsApp testet regelmäßig neue Funktionen, die meist Eingang in die offizielle Version des Messengers finden. So sind offenbar die gleichzeitige Nutzung der App auf bis zu vier Geräten, Video-Chats mit mehreren Teilnehmern und gezieltere Chat-Suchen geplant. Auch verschlüsselte Backups soll es geben. Einige Features kann man bereits in der Beta-Version der App ausprobieren. Doch Experten zeigen sich wenig begeistert und warnen vor einer "Daten-Achillesferse".

Grund sind die Metadaten der Nutzer. Dabei handelt es sich nicht um die Texte, Bilder und Fotos, die man verschickt und empfängt, sondern um Informationen, mit welchen Nutzern wann und wo gechattet wird. Mithilfe dieser Metadaten lassen sich Verhaltensmuster der Nutzer erfassen und analysieren. Meist werden diese Metadaten nicht genutzt und andere Messenger speichern sie erst gar nicht, doch zumindest wäre es WhatsApp theoretisch möglich, sie auszuwerten. 

Es ist keine neue Kritik, denn WhatsApp wird immer wieder vorgeworfen, Metadaten an die Mutter Facebook weiterzugeben, um den Nutzern personalisierte Werbungen ausspielen zu können. WhatsApp weist diese Vorwürfe zurück. Hintergrund der Metadaten ist aber auch, dass der Gesetzgeber Plattformen für kriminelle Handlungen der Nutzer auf ihren Portalen zur rechenschaft ziehen will. 

Dieser Beitrag entstand durch eine Content-Kooperation mit inFranken.de.