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Darum werden Menschen hundert Jahre alt

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Nirgendwo auf der Welt werden die Menschen so alt wie auf der japanischen Insel Okinawa. Der Anteil der über 100-Jährigen und über 90-Jährigen ist dort weltweit der Höchste. Etliche Forscher haben versucht dem Geheimnis der Ernährung der Einheimischen auf den Grund zu gehen, um es für andere Menschen verständlich zu machen. "Heute.at" hat für Sie die sechs wesentlichsten Komponenten zusammengefasst!

. Der Anteil der über 100-Jährigen und über 90-Jährigen ist dort weltweit der Höchste. Etliche Forscher haben versucht dem Geheimnis der Ernährung der Einheimischen auf den Grund zu gehen, um es für andere Menschen verständlich zu machen. "Heute.at" hat für Sie die sechs wesentlichsten Komponenten zusammengefasst!

Mehr als 30 Prozent der 3400 Einwohner von Ogimi, einer Stadt am nördlichen Ende der Insel, sind älter als 65 Jahre. Vereinsamung im Alter kennt man nicht. Fernsehteams aus der ganzen Welt rücken an, um den Ort und das Geheimnis des Alterns zu erkunden. "Mit 70 bist du ein Kind, mit 80 ein Jugendlicher, und mit 90, wenn dich deine Ahnen in den Himmel rufen, bitte sie zu warten, bis du 100 bist." so eine Einheimische.

Inzwischen hat man herausgefunden, dass der Schlüssel der Gesundheit der Menschen ein aktiver Lebensstil zusammen mit einer gesunden Ernährung ist. Mit sechs einfachen Grundregeln halten sich die Inselbewohner bis ins hohe Alter fit und vital.

1. Die richtigen Kohlenhydrate

In Europa konsumieren wie zu viele . Das wäre ja eigentlich kein Problem, wenn wir uns auch ausreichend bewegen, das tun wir allerdings nicht. Erschwerend kommt hinzu, dass wir die "falschen" Kohlenhydrate essen. Unser Überkonsum an einfachen Kohlenhydraten aus Weißmehlprodukten, Süßigkeiten und zuckerhaltigen Getränken bringt auf Dauer das Blutzucker-Hormon Insulin aus dem Gleichgewicht.

Die Folge ist Diabetes, eine Krankheit die in vielen asiatischen Ländern gänzlich unbekannt ist. Auf Okinawa sind Süßkartoffeln die wichtigste Kohlenhydratquelle. Ihre komplexen Kohlenhydrate machen satt, ohne den Blutzuckerspiegel in die Höhe schnellen zu lassen.

2. Die richtigen Fette

Viele Menschen haben Angst vor Fetten. Gänzlich unbegründet, wenn man zu den richtigen Fetten greift. Ob ein fett uns guttut oder eher schadet hängt von den Fettsäuren ab. Gesättigte Fettsäuren, hierzulande sehr verbreitet, kommen beispielsweise in Butter, Schmalz oder fettem Fleisch vor. 

In Okinawa hingegen wird auf die gesunden ungesättigten Fettsäuren geachtet. Diese wichtigen Stoffe, , kommen zuhauf in Rapsöl vor, das sogar noch Olivenöl in diesem Punkt hinter sich lässt. Auch Nüsse und frischer Fisch sind eine hervorragende Fettquelle.

Auf der nächsten Seite gibts weitere Tipps fürs hohe Alter!

3. Das richtige Eiweiß

Ähnlich wie bei den Fettsäuren setzen die Österreicher auch in diesem Punkt auf zuviel Fleisch. Die Folge ist eine Überversorgung mit Proteinen sowie Cholersterin.

In Okinawa steht mehr auf dem Speiseplan. Auch Tofu und Hülsenfrüchte sind ganz ausgezeichnete Eiweißquellen, die dem Körper hochwertiges Protein liefern, ohne ihn zu belasten.

4. Ausreichend Vitamine

Doch nicht nur Makronährstoffe (Kohlenhydrate, Eiweiß und Fett) sind zu beachten, auch die Mikronährstoffe sind äußerst wichtig. So enthalten Obst und Gemüse sekundäre Pflanzenstoffe, von denen viele gegen die gefürchteten freien Radikale wirken, die unsere Zellen altern lassen.

Das wissen auch die Japaner. Deshalb steht viel Gemüse wie Sojasprossen, Kohl oder Algen auf dem Speiseplan, vorwiegend in gedünsteter Form.

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5. Richtig würzen

Ob das zubereitete Essen nach etwas schmeckt oder eher geschmackneutral bleibt liegt häufig an der richtigen Würze. Hierzulande behelfen sich die meisten mit massig Salz oder künstlich hergestellten Geschmacksverstärkern. Das führt zu Gewichtszunahme und Übergewicht.

Nicht so in Japan: dort wird hauptsächlich mit natürlichen Aromen wie etwa Kräutern, Ingwer, Miso oder getrockneten Shiitakepilzen gewürzt.

6. Ballaststoffe

Auf Okinawa werden die Sattmacher hauptsächlich in der Form von Reis, Kohl, Süßkartoffeln und natürlich Soja verzehrt. Im hiesigen Gemüseregal sind dicke Bohnen, Sellerie, Kohl, Rettich und Fenchel die stärksten Ballaststoffträger.

Ballaststoffe halten uns lange satt und verhindern so Heißhungerattacken.