Wien
Darum werden Wiens Gurgelboxen nun bewacht
Beschimpfungen und tätliche Übergriffe aufs Personal: Die Stadt hat nun Securitys engagiert, um die 16 Gurgelboxen und die Mitarbeiter zu bewachen.
In der Erzherzog-Karl-Straße in Wien-Donaustadt attackierten vergangenen Dienstag eine junge Frau (18) und ihre Mutter eine Mitarbeiterin (21) des Wiener Samariterbunds. "Die Frau schlug mir mit der Faust ins Gesicht", so das Opfer. Auslöser sollen fehlende Ablagetische gewesen sein – "Heute" berichtete. Der Mitarbeiterin gehe es gut, erklärt Susanne Drapalik, Präsidentin des Wiener Samariterbunds, im Interview mit "Wien heute": "Es geht ihr gut. Sie war leicht verletzt und natürlich auch einmal emotional ziemlich geschockt."
Kurios: Die beiden angezeigten "Damen", die die Mitarbeiterin auch rassistisch beschimpft haben sollen, erstatten ihrerseits Gegenanzeige. Sie geben an, bedroht worden zu sein.
Securitys sollen Mitarbeiter schützen
Vorfälle wie diese seien zum Glück nur die Ausnahme, laut Samariterbund sei es der erste derartig gewalttätige Übergriff gewesen. Zu Beschimpfungen und verbalen Attacken auf die Mitarbeiter der Testeinrichtungen komme es aber leider immer wieder. Daher werden nun Sicherheitsmitarbeiter eingesetzt, um die Gurgelboxen und auch die Mitarbeiter zu schützen.
"Mag es die Hitze sein, mag es die Aufregung sein – aber prinzipiell ganz klar: Wir wollen das nicht akzeptieren und unseren MitarbeiterInnen den erforderlichen Schutz geben, damit sie ihrer Arbeit, die sie zum Wohle der Bevölkerung letztendlich machen, gut nachkommen können," so Drapalik zu "Wien heute".