Kino

Darum wird "Mulan" von den Kritikern verrissen

Die neue Disney-Realverfilmung von "Mulan" wurde von vielen Kritikern und Zuschauern schlecht bewertet. Wir erklären, warum.

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Szenenfotos zur Disney-Realverfilmung "Mulan"
Szenenfotos zur Disney-Realverfilmung "Mulan"
Disney+

Die Realverfilmung von "Mulan" wurde schon kritisiert, bevor sie überhaupt auf Disney+ zu sehen war. Der Grund: Der kleine Drache Mushi und der bisexuelle Hauptmann Li Shang, der sich im Animationsfilm in Mulan verliebt, fehlen im Film. Eine Entscheidung, die viele Fans noch immer ärgert.

"Mulan" startet nicht im Kino

Nach der Corona-Krise gab es dann die nächste Aufregung: "Mulan" (seit 4.9. verfügbar) erscheint wegen der Corona-Pandemie nicht wie geplant im Kino, sondern auf der Streaming-Plattform Disney+. Kostenlos ist der Film aber nicht, Kunden brauchen einen VIP-Zugang (zusätzlich zum Abo), Kosten: 21,99 Euro. 

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    Szenenfotos zur Disney-Realverfilmung "Mulan"
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    Keine nostalgischen Momente, politisch fragwürdig

    Doch wie ist der Film eigentlich? Offenbar eher enttäuschend: "Emotionslos und kaum nostalgische Momente", so die Kritik. Hinzu kommt noch der weltweite Boykott-Aufruf: Als Grund wird der Abspann des Films genannt, in dem Danksagungen der Filmemacher an die Sicherheitsbehörden im westchinesischen Xinjiang gezeigt werden. Schon seit Jahren sollen in der Region Hunderttausende Mitglieder der muslimischen Minderheit der Uiguren in Umerziehungslagern gefangen gehalten und bedroht werden.

    Hauptdarstellerin Liu Yifei stand dabei ebenfalls unter Kritik. Sie schrieb auf Twitter: "Ich unterstütze ebenfalls die Hongkonger Polizei. Ihr könnt mich nun aufmischen." Bei vielen Fans sorgte sie mit dieser Aussage für Kopfschütteln. Erst vor Kurzem wurden die polizeilichen Behörden in Hongkong beschuldigt, bei Protesten gegen die Regierung, Gewalt anzuwenden. Bei der letzten Demo wurden fast 300 Menschen festgenommen, mehrere waren schwer verletzt. 

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