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Jetzt zieht sich LG aus Smartphone-Geschäft zurück 

Von LG wird es bald keine Smartphones mehr geben. Die Konkurrenz sei zu groß, die Verluste zu hoch. Das Ende wurde am Montag angekündigt.

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LG ist hinter Samsung Electronics das zweitgrößte südkoreanische Elektronikunternehmen.
LG ist hinter Samsung Electronics das zweitgrößte südkoreanische Elektronikunternehmen.
Daniel Kalker / dpa / picturedesk.com

Wie am Ostermontag mitgeteilt wurde, schließt der südkoreanische Elektronikhersteller LG seine nicht mehr gewinnbringende Smartphone-Sparte. Der Verwaltungsrat habe den Schritt gebilligt, gab das Unternehmen am Montag bekannt. Bei der Entscheidung handele es sich um eine strategische, denn man ziehe sich aus einem Bereich "mit unglaublich starker Konkurrenz" zurück. Schon seit einigen Jahren verbuchte das Unternehmen in der Smartphone-Sparte nichts weiter als Verluste. 

Seit 2015 wurde in jedem Quartal operative Verluste in dem Bereich gemeldet. In den vergangenen sechs Jahren soll es sogar Einbußen von insgesamt etwa 4,5 Milliarden US-Dollar gegeben haben. Daher hatte sich der Rückzug des einst drittgrößten Handy-Herstellers weltweit schon seit einiger Zeit angedeutet.

 Die Stilllegung des "Geschäfts mit Mobiltelefonen" werde voraussichtlich schon bis Ende Juli abgeschlossen sein.

Bestehende Smartphones noch verkaufen

All jene Handys, die noch auf Lager sind, sollen aber weiter zum Verkauf angeboten werden, heißt es weiter. Auch wolle LG den Geräteservice weiter unterstützen und Software-Aktualisierungen für seine Kunden anbieten. Hinsichtlich der Einzelheiten zur Beschäftigungssituation soll es lokale Regelungen geben.

Die Ressourcen des Unternehmens sollen sich künftig außerdem auf Wachstumsbereiche wie etwa Teile für Elektrofahrzeuge, miteinander verbundene Geräte, Robotertechnik, intelligentes Wohnen, künstliche Intelligenz sowie Business-to-Business-Lösungen konzentrieren, schilderte das Unternehmen weiter. 

 Das Elektronikunternehmen kündigte zudem an, weiter Mobilfunk-Technologien wie 6G zu entwickeln, um die eigene Wettbewerbsfähigkeit in anderen Bereichen zu stärken. 6G gilt als die nächste Stufe der superschnellen Mobilfunkstandards.

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