Die Thailänderin Supatra "Nat" Sasuphan (25), bekannt als das "haarigste Mädchen der Welt", hat ihr neues Liebesglück öffentlich gemacht. Sie ist seit sieben Monaten mit ihrer neuen Partnerin zusammen. Das teilte sie auf ihrer Facebook-Seite mit. Die beiden seien in einer eingetragenen Partnerschaft. Nat war zuvor sieben Jahre mit einem Mann verheiratet, den sie als "die Liebe ihres Lebens" bezeichnete. Warum die Ehe endete, ist nicht bekannt.
Die 25-Jährige leidet an Ambras-Syndrom, auch "Werwolf-Syndrom" genannt. Die seltene genetische Krankheit verursacht starken Haarwuchs am ganzen Körper, darunter im Gesicht, an den Ohren, Armen, Beinen und am Rücken. 2010 wurde sie ins "Guinness-Buch der Rekorde" aufgenommen.
Seit mehreren Jahren rasiert sie regelmäßig ihre Körperbehaarung. Auf aktuellen Fotos ist sie bis auf ihre langen Kopfhaare haarfrei zu sehen. Laut Medienberichten schlug eine Laserbehandlung zuvor fehl, weshalb sie sich für das Rasieren entschied.
Nat sprach in der Vergangenheit offen über ihr Leben mit der Krankheit. In einer Fernsehsendung in Italien sagte sie: "Ich fühle mich nicht anders als andere und habe viele Freunde in der Schule." Sie fügte hinzu: "Haarig zu sein, macht mich besonders!"
Sie berichtete aber auch von schwierigen Zeiten: "Ein paar Leute haben mich früher gehänselt und 'Affen-Gesicht' genannt, aber das tun sie jetzt nicht mehr." Sie erklärte: "Ich bin es gewohnt. Ich spüre die Haare nicht, weil sie immer da waren. Manchmal ist es schwierig, wenn sie lang werden, weil ich dann nicht gut sehe. Ich hoffe, dass ich eines Tages geheilt werde."
Das Ambras-Syndrom ist weltweit extrem selten. Nur wenige Dutzend Fälle sind seit dem Mittelalter dokumentiert. Früher wurden Betroffene als "Werwölfe" verunglimpft und teilweise von ihren Gemeinschaften ausgegrenzt. Nat betonte jedoch, dass ihre Familie und Freunde immer hinter ihr standen. Aber warum die Ehe mit ihrem ersten Mann zerbrach, hat Nat nicht erklärt. Ihre Posts deuten lediglich darauf hin, dass sie mit ihrer neuen Beziehung einen Neuanfang gewagt hat.
