Wetter

"Das hat es den ganzen Sommer über nicht gegeben"

Die aktuell beständige Hochdruckphase lässt Wetter-Experten staunen. Es bleibt bis in die nächste Woche hinein ruhig, sonnig – und viel zu warm.

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Sonnenaufgang-Sicht auf Wien vom Cobenzl
Sonnenaufgang-Sicht auf Wien vom Cobenzl
picturedesk.com/Robert Kalb

Die Hochs Jurij, Kevin und Leiki geben sich sprichwörtlich die Klinke in die Hand. Sie bringen uns dieser Tage feinstes Spätsommerwetter mit bis zu 30 Grad. Zwar halten sich in den Morgenstunden schon vielerorts Nebelfelder, tagsüber scheint aber doch die meiste Zeit die Sonne.

"Das hat es den gesamten Sommer nicht gegeben", schreibt UBIMET-Meteorologe Stefen Dietz in seinem Wetter-Ausblick. Häufig sind so theoretisch 12 Sonnenstunden drin, was dem astronomisch Möglichen entspricht. Immerhin nähern wir uns der Tag- und Nachtgleiche zum kalendarischen Herbstbeginn am 22. September.

Abweichung der Höchsttemperaturen am Donnerstag vom klimatologischen mittleren Maximum für diesen Tag
Abweichung der Höchsttemperaturen am Donnerstag vom klimatologischen mittleren Maximum für diesen Tag
Ubimet

Normal wären zu dieser Jahreszeit Tageshöchstwerte von rund 21 Grad in den Niederungen und Tälern, wie man der nachfolgenden Grafik entnehmen kann. Bis inklusive Mittwoch stehen jedoch Temperaturen zwischen 24 und 30 Grad an, mit durchschnittlich 28 Grad in den Landeshauptstädten fallen die nächsten Tage also grob um 7 Grad zu warm aus.

Mittleres klimatologisches Temperaturmaximum an einem 11. September
Mittleres klimatologisches Temperaturmaximum an einem 11. September
UBIMET

Ab Donnerstag deuten sich nach einigen Wettermodellen zwar wieder kühlere Temperaturen an, aber selbst eine Fortsetzung der ruhigen und warmen Wetterphase bis zum folgenden Wochenende ist derzeit nicht ausgeschlossen.

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