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Das hat Microsoft für die Windows-Zukunft geplant

Auf der Build-Konferenz zeigt Microsoft, wo die Windows-Reise hingeht. Enthüllt wurde auch eine Cyberbrille zum Kampfpreis.

Heute Redaktion
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Microsoft will mit neuen Werkzeugen Windows 10 weiter zu einer universellen Plattform ausbauen. Im Mittelpunkt der Build-Entwicklerkonferenz in Seattle standen Werkzeuge und Funktionen, die eine nahtlose Nutzung von Dokumenten über verschiedene Geräte hinweg erlauben sollen.

Dabei soll es künftig egal sein, ob Funktionen oder Dokumente auf Windows, Googles Android-System oder Apples iOS gespeichert sind. Das "Creators Update" für Windows 10 soll Entwicklern dafür zahlreiche neue Möglichkeiten eröffnen. Die Aktualisierung soll im Herbst erscheinen.

iTunes für Windows 10

Den Brückenschlag zu anderen Betriebssystemen unternimmt Microsoft auch über seinen App Store: Dort werde zum Ende des Jahres Apples iTunes mit allen gewohnten Funktionen für Windows 10 verfügbar sein. Das kündigte Microsoft-Manager Terry Myerson an. Auch Unternehmenssoftware von SAP soll künftig über den Windows App Store verfügbar sein.

Microsoft stellt mit Story Remix eine neue Anwendung für Foto- und Video-Bearbeitung vor. Sie soll privaten Anwendern Möglichkeiten bieten, die bislang Profis vorbehalten waren.

Die Story-Remix-App erklärt. (Video: Microsoft)

Die App ermöglicht es zum Beispiel, Video-Clips aus verschiedenen Plattformen und Geräten zusammenzufügen, zu beschriften, mit Spezialeffekten zu garnieren und mit dem Malprogramm "Paint" zu bearbeiten.

Cyberbrille ab 300 US-Dollar

Vorgestellt wurden außerdem neue Cyberbrillen. Diese werden von den Herstellern Acer und HP gebaut. Im Gegensatz zur Hololens von Microsoft ist die Brille nicht eigenständig, muss also an einen Computer angeschlossen sein. Dafür kann das Headset mithilfe von Infrarotkameras seine Position im Raum bestimmen.

Geliefert wird die Brille mit neuartigen Controllern. Die Geräte sollen noch in diesem Jahr auf den Markt kommen. Die Preise starten bei rund 300 US-Dollar. Das Modell von Acer kann ab sofort in den USA vorbestellt werden. (tob/sda)