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Das hilft gegen den "Kater"

Heute Redaktion
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Wenn die närrische Zeit ihrem Höhepunkt entgegentreibt, legen sich viele Faschingsfans ein ungeliebtes Haustier zu: Nach einer durchgefeierten Nacht mit Bier, Wein & Co. wetzt der berüchtigte "Kater" seine Krallen.

Wenn die närrische Zeit ihrem Höhepunkt entgegentreibt, legen sich viele Faschingsfans ein ungeliebtes Haustier zu: Nach einer durchgefeierten Nacht mit Bier, Wein & Co. wetzt der berüchtigte "Kater" seine Krallen.

Doch was verursacht denn eigentlich den "Kater"? Und was kann man dagegen tun? Und wann, also vor dem Gschnas oder erst danach? Blättern Sie sich durch die nächsten Seiten, dort finden Sie die Antworten!

Und wie soll das Frühstück am "Tag danach" aussehen, um möglichst schnell wieder auf die Beine zu kommen? Was hat es dabei mit Aspirin und Kaffee mit Zitrone auf sich?

Heute.at bietet Ihnen auf den nächsten Seiten alle Antworten darauf! Und als besonderes Service haben wir abschließend noch alle Informationen in sechs einfache, verständliche "Trinkregeln" zusammengefasst - natürlich von Experten geprüft.

Wollen Sie vielleicht auch noch wissen, woher denn der Begriff des "Katers" eigentlich kommt? Auch darauf haben wir eine Antwort parat - finden Sie's raus!

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Woher kommt der "Kater" eigentlich?

Partystimmung, gute Laune und durchgetanzte Nächte sind für den Fasching nichts ungewöhnliches - das "böse Erwachen" mit einem Kater am nächsten Morgen aber leider auch nicht.

"Trotz aller gut gemeinten Ratschläge für ‚den Tag danach' bleibt das einzig wirksame Mittel zur Vorbeugung gegen einen Kater der maßvolle Genuss", sagt Dr. Susanne Schunder-Tatzber vom Österreichischen Roten Kreuz.

Alkohol hemmt das antidiuretische Hormon, das für die Rückgewinnung von Wasser in den Nierenkanälchen verantwortlich ist, erklärt Ines Drewe von der deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin und Diätetik in Bad Aachen.

Die Folge ist eine gesteigerte Ausschwemmung von Wasser und Mineralstoffen aus dem Körper. Durch das Defizit kommt es zu Schwindel, Kopfschmerz, Übelkeit und Herz-Kreislauf-Beschwerden.

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Den "Kater" im Zaum halten

Niemals sollte auf leeren Magen Alkohol getrunken werden. Vollkornbrot mit Margarine und Corned Beef, dazu Paradeissalat, ist beispielsweise eine gute Grundlage. Diese soll die Mineralstoffspeicher auffüllen, damit sie dem Alkohol standhalten können.

Und viel trinken - aber keinen Alkohol. Als Faustregel laut Diätologen gilt: Auf jedes prozentige Getränk sollte ein großes Glas natriumreiches Mineralwasser folgen. Das reduziert die Alkoholaufnahme, verbessert die Flüssigkeitsbilanz, und der Körper trocknet nicht aus.

Denn Sekt und Co. schwemmen Wasser und wichtige Mineralstoffe wie Natrium, Magnesium und Kalium aus dem Körper. Der Mangel an Wasser und Mineralstoffen ist der Hauptverursacher der Kopfschmerzen und des Nachdurstes am Morgen danach.

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Auf den Salzhaushalt achten!

Auch Knabbergebäck oder Salzhering sollte man schon vor den Feierlichkeiten zu sich nehmen, nicht erst, wenn der Schädel brummt.

Eine weitere Methode: Es genügen auch schon ein bis zwei Prisen Jodsalz auf dem Paradeiser oder dem Ei vom Buffet, um die Salzverluste frühzeitig auszugleichen.

Mit fluoridiertem Jodsalz schlägt man gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe, denn dieses Salz beugt auch Kropf und Karies vor, sagen Experten.

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Der Tag danach

Der Tag danach sollte, wenn nur irgendwie möglich, mit einem recht deftigen Frühstück starten: Vollkornbrot mit herzhaftem Belag und saurem Gurkerl, eine kräftige klare Suppe und reichlich Mineralwasser sowie ein Glas frisch gepresster Orangensaft bringen den Kreislauf in Schwung. Ein Spaziergang an der frischen Luft vertreibt die Kopfschmerzen.

Das wichtigste für den Morgen danach ist, den strapazierten Flüssigkeits- und Mineralstoffhaushalt schnellstmöglich auszugleichen. Das klassische Katerfrühstück steht ganz im Zeichen der Vitamine und Mineralstoffe: Heringssalat, Eierspeise und eine kräftige Bouillon bieten sich da ebenfalls an. Obst oder Rohkost, sowie Topfen oder Joghurt machen munter, satt und fit.

Eine "Vitaminbombe" aus einem Drittel Glas Milch und einem Drittel Glas frisch gepresstem Orangensaft sowie einer halben Zitrone, zwei Esslöffel Jogurt und letztlich Zucker oder Süßstoff nach Belieben rundet die ganze Sache ab.

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Magnesium und Zink

Eine Magnesium-Brausetablette kann hilfreich sein, da Alkohol ein wahrer "Magnesium-Killer" ist. Dazu ist ein Spaziergang an der frischen Luft ideal, um den Kreislauf in Schwung zu bringen.

Eine besondere Rolle bei Alkoholgenuss nimmt das Spurenelement Zink ein. Es ist Bestandteil des Enzyms Alkoholdehydrogenase, das den Stoff in der Leber abbaut.

Daher ist es sinnvoll, in "feuchtfröhlichen Zeiten" wie dem Fasching täglich 15 Milligramm Zink einzunehmen. Zink ist aber kein Freibrief für gedankenloses Zechen.

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Aspirin und Kaffee mit Zitrone

Auch die Einnahme von Acetylsalicylsäure (wie etwa in Aspirin enthalten) noch vor dem Schlafengehen - nach dem Walzer zum Neujahrseinstand - wirkt vorbeugend. Allerdings, längst nicht alle Menschen vertragen diesen oder ähnliche Entzündungshemmer. Und der Magen kann ja so schon "ramponiert" sein ...

"Abgehärtete Naturen" können derlei Katerfrühstück mit einem Geheimtip der Ernährungswissenschafter anreichern. Eine Schale starker Kaffee mit dem Saft einer halben Zitrone soll die bösen Geister aus Kopf und Magen vertreiben. Gegen den Alkoholpegel hilft der Koffeincocktail allerdings nicht, wie die Gesellschaft eindringlich warnt.

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Sechs zusammenfassende Tipps

Um also den Kater zu vermeiden, rät Ernährungswissenschafterin Barbara Dohmen zur Beachtung von sechs Trinkregeln:


Vorher eine Mahlzeit als Grundlage essen
Alkohol nicht mit Zucker versetzt oder erhitzt konsumieren, da er dann viel schneller ins Blut geht
Alkohol immer langsam, in kleinen Schlucken trinken
Als Zwischengang Nichtalkoholisches wie Mineralwasser einschieben und salziges Knabbergebäck, Oliven oder Käse essen
Nicht durcheinander trinken, sondern bei einer Alkoholsorte bleiben
Nicht zuletzt: Wenig Alkohol trinken!


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Woher hat der "Kater" überhaupt seinen Namen?

Seinen Namen hat der "Kater" nicht von schnurrenden Vierbeinern, sondern von dem Begriff "Katarrh". Feierfreudige Studenten früherer Generation verniedlichten so die wenig schönen Nachwirkungen von übermäßigem Alkoholgenuß.

Schuld am Kater ist - wie wir bereits gesehen haben - die vermehrte Ausscheidung von Wasser und Mineralstoffen nach reichlich Bier, Schnaps und ähnlichem.

Schwindel, Kopfschmerz, Benommenheit, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall können die Folge sein. Wenn Sie das verhindern wollen, dann sollten Sie die Heute.at-Trink-Tipps beherzigen!