Die Balearen – allen voran Mallorca – sind bekannt für ihre milden Temperaturen im Frühling und ziehen bereits jetzt zahlreiche Urlauber auch aus Österreich an. Diesen April ist es jedoch selbst für die beliebten Inseln ungewöhnlich heiß.
Diese hohen Temperaturen in Kombination mit der extremen Trockenheit haben in den vergangenen Tagen zu mindestens vier Bränden geführt. Jetzt herrschen strengere Regeln auf Mallorca und Menorca als üblich zu dieser Jahreszeit.
Die Behörden haben das Stichdatum für das Feuerverbot auf den beiden Inseln wegen hoher Waldbrandgefahr auf den 15. April vorverlegt. Normalerweise treten die strengeren Regelungen jedes Jahr zum 1. Mai in Kraft, berichtet die "Mallorca Zeitung".
Damit sind Feuer ab Montag, den 15. April, in einem Umkreis von bis zu 50 Metern um Waldgebiete absolut verboten. Wer in bis zu 500 Metern Entfernung vom Wald Feuer machen möchte, braucht dafür eine Genehmigung – das gilt auch für Kerzen und Grillereien. Die Strände sind von diesem Verbot nicht ausgenommen.
Wer dennoch ein kleines Feuerchen macht, muss mit einem Bußgeld von 100 bis 1.000 Euro rechnen. Auf Ibiza und Formentera gelten ähnliche Bestimmungen zur Vorbeugung von Waldbränden bereits seit dem 1. April.
Seit Beginn des Jahres 2024 wurden bereits 25 Brände auf den Balearen registriert, die insgesamt 16,5 Hektar Landfläche zerstörten. Aufgrund der Zunahme und Ausbreitung der Brände in den vergangenen Tagen plant die Balearen-Regierung eine verstärkte Brandbekämpfung über die Inseln hinweg. Zusätzliche Einsatzkräfte sollen die bereits seit Ende März aktive Hubschrauberbrigade unterstützen.