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Das kommt 2015 auf Urlauber zu

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia.com

Auch im Jahr 2015 ändert sich für Urlauber einiges. Vor allem vom Sicherheitssystem GeoControl, das bei Zahlung mit Bankomatkarte zum Einsatz kommt, sind viele Reisende betroffen. Der ÖAMTC hat die wichtigsten neuen Regeln herausgesucht. Hier finden Sie alle Neuerungen im Überblick.

GeoControl: Zwischen 15. Dezember 2014 und 15. Jänner 2015 wird für alle österreichischen Maestro-Bankomatkarten automatisch das neue Sicherheitssystem aktiviert. Dann ist es in einigen Ländern außerhalb Europas nicht mehr möglich, mit der Bankomatkarte Geld zu beheben. Reisende sollten sich daher rechtzeitig mit ihrer Bank in Verbindung setzen und die Bankomatkarte für das entsprechende Land freischalten lassen. Die Deaktivierung von GeoControl ist kostenlos und für maximal drei Monate möglich (anschließend nochmals verlängerbar).

 
Italien: Mit 1. Jänner werden die Strafsätze für Verstöße im Straßenverkehr dem aktuellen Lebenshaltungskostenindex angepasst und damit um einen Prozent teurer. Zudem treten voraussichtlich Mitte 2015 einige neue Regelungen in Kraft. "So soll sich beispielsweise die Strafhöhe bei Parkzeitüberschreitung künftig an deren Dauer orientieren", sagt die ÖAMTC-Expertin Kristina Tauer. Für schwangere Frauen oder Frauen mit Kleinkindern werden "rosa Parkzonen" eingeführt. Roller und Kleinkrafträder mit einem Hubraum über 120 ccm dürfen künftig auch auf Autobahnen fahren, sofern der Fahrer volljährig ist. Bei sehr schweren Verkehrsverstößen wie z.B. die Verursachung eines Unfalls mit Todesfolge unter Alkohol- und Drogeneinfluss kann der Führerschein lebenslang entzogen werden.

 

Deutschland: Ab Frühjahr 2015 plant Niedersachsen den ersten deutschen Pilotversuch für eine "Section Control". Dabei wird die Geschwindigkeit der Fahrzeuge auf einem drei Kilometer langen Abschnitt der B6 elektronisch erfasst - jeweils am Beginn und am Ende der Radarstrecke. Daraus wird die durchschnittlich gefahrene Geschwindigkeit errechnet. Bei Tempoverstößen wird ein Frontfoto aufgenommen und es kommen die in Deutschland regulären Strafsätze zur Anwendung. "Außerdem sind Elektrofahrzeuge für den Ladevorgang im öffentlichen Verkehrsraum ab Mitte 2015 privilegiert: Lenker dürfen während des Ladens bevorzugt parken und außerdem ausgewiesene Busspuren benutzen", weiß ÖAMTC-Touristikerin Tauer.

 

Großbritannien: Ab 2. März 2015 gelten für das Fahren unter Drogeneinfluss sehr niedrige Grenzwerte, ab denen mit einer Strafe zu rechnen ist. Sowohl eine Geldstrafe bis zu 5.000 britischen Pfund (ca. 6.290 Euro) als auch eine Haftstrafe bis zu sechs Monaten sind möglich. Zudem wird die Fahrerlaubnis für mindestens zwölf Monate entzogen.

 

Litauen: "Am 1. Jänner 2015 tritt Litauen der Währungsunion bei. Dann ersetzt der Euro den litauischen Litas", informiert die ÖAMTC-Expertin. Die Eurozone wächst damit auf 19 Mitglieder an.

 

Kanada: Ab April 2015 benötigen Bürger aus Staaten, die ohne Visum nach Kanada reisen können (darunter Österreich) eine elektronische Einreiseerlaubnis (Electronic Travel Authorization, kurz eTA). Diese muss online beantragt werden und ist nach Genehmigung fünf Jahre lang gültig. Um die Umstellung zu erleichtern, wird eine Übergangsfrist bis Oktober 2015 eingeräumt.