Multimedia

Das musst du tun, damit 500-€-Bonus aufs Konto kommt

Die Bundesregierung hat ein neues Anti-Teuerungspaket geschnürt. Nun sagt der Finanzminister, was man tun muss, um an den Geld-Bonus zu kommen.

Rene Findenig
Teilen
Finanzminister Magnus Brunner ruft nun alle Österreicher auf, bei der Bonus-Auszahlung mitzuwirken.
Finanzminister Magnus Brunner ruft nun alle Österreicher auf, bei der Bonus-Auszahlung mitzuwirken.
Michael Indra / SEPA.Media / picturedesk.com; iStock

28 Milliarden Euro nimmt die Regierung bei den Anti-Teuerungs-Maßnahmen in die Hand, ganze sechs Milliarden Euro an Hilfen und Boni werden direkt auf die Konten der Bürgerinnen und Bürger ausgezahlt. Damit das auch rasch und reibungslos klappt, wendet sich nun Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) an die Bevölkerung. Damit die Zahlungen von erhöhter Familienbeihilfe, Anti-Teuerungsbonus oder erhöhtem Klimabonus ankommen, werden ab sofort alle rund 5,5 Millionen Nutzer der Plattform FinanzOnline direkt kontaktiert.

1/15
Gehe zur Galerie
    Die Regierung präsentierte die neuen Maßnahmen gegen die Teuerung. Was das "Geld zurück"-Paket alles beinhaltet:
    Die Regierung präsentierte die neuen Maßnahmen gegen die Teuerung. Was das "Geld zurück"-Paket alles beinhaltet:
    APA

    FinanzOnline-Aufruf mit Stichtag 15. Juli 2022

    Die Kontaktaufnahme erfolgt dabei laut Ministerium direkt über FinanzOnline sowie per Mail, wenn die Nutzer dies in den Einstellungen erlaubt haben. "Damit die Bundesregierung die beschlossenen Maßnahmen rasch und unbürokratisch auszahlen kann, hilft ein Zugang zu FinanzOnline. Wer noch keinen Zugang zu FinanzOnline hat, kann das nachholen. Man kann sich einfach, schnell und sicher mit der Handy-Signatur anmelden. Auch die Online-Registrierung ist einfach – die Zugangsdaten werden binnen weniger Tage sicher und bequem per Post zugestellt", heißt es vom Finanzministerium. Als Stichtag für die Kontoaktualisierungen nennt das ausgeschickte Mail "spätestens" den 15. Juli 2022. 

    1/14
    Gehe zur Galerie
      Extreme Teuerung trifft Österreich hart. <strong>Die Regierung hilft mit diesen Maßnahmen &gt;&gt;</strong>
      Extreme Teuerung trifft Österreich hart. Die Regierung hilft mit diesen Maßnahmen >>
      iStock

      "Die steigenden Kosten bereiten vielen Menschen Sorgen, die wir sehr ernst nehmen. Daher haben wir zu Jahresbeginn zwei Pakete um in Summe vier Milliarden Euro geschnürt: Sofortzahlungen für besonders betroffene Gruppen, massive Entlastungen für Pendlerinnen und Pendler, Senkung der Energieabgaben und vieles mehr", so der Finanzminister. Noch im Sommer solle es dabei 300 Euro Teuerungsausgleich für besonders Betroffene wie Mindestpensionisten, Arbeitslose oder Studienbeihilfebezieher. Der um 180 Euro erhöhte Bonus bei der Familienbeihilfe soll im August folgen.

      Österreicher sollen Zugang einrichten

      Im Herbst folgen dann weitere Schritte für die breite Masse. Dazu zählt der um einen Extrabonus erhöhte Klimabonus für jeden Erwachsenen über 500 Euro, für jedes Kind über 250 Euro. "Anfang nächsten Jahres greifen die strukturellen Entlastungen und wir stärken damit die Kaufkraft der Menschen dauerhaft. Denn mit der Abschaffung der kalten Progression beenden wir die schleichende Steuererhöhung – so entlasten wir die Österreicherinnen und Österreicher langfristig", so Brunner. "Ich bitte alle darum, die Daten zu aktualisieren oder – falls noch nicht erfolgt – sich bei FinanzOnline anzumelden."

      Porto und Kuverts für 20 Millionen Euro

      Wie "Heute" bereits aufdeckte, liegen von rund drei Millionen Klimabonus-Anspruchsberechtigten bisher keine Bankdaten vor. Sie bekommen stattdessen via eingeschriebenem Brief einen Gutschein über 500 Euro, der in Banken und Geschäften eingelöst werden kann. Doch diese Zusendung kostet: Rund 20 Millionen Euro sind im Budget des Projekts im Jahr 2022 für den Postversand vorgesehen. Offenbar will man nun mit allen Mitteln möglichst viele Menschen zu einer Online-Abwicklung der Auszahlung bringen.