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Das sind die derzeit schlimmsten Corona-Bezirke

Trotz Eindämmungsmaßnahmen wütet das Coronavirus in Österreich. "Heute" kennt jene Bezirke, in denen die Lage derzeit am schlimmsten ist.

Heute Redaktion
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In ganz Österreich wütet das Coronavirus.
In ganz Österreich wütet das Coronavirus.
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Mediziner schlagen Alarm: Österreichweit wurden am 11. April 602 Corona-Patientinnen und -Patienten intensivmedizinisch betreut, das sind doppelt so viele wie Anfang März. Laut aktuellen Prognosen ist für die kommenden Wochen auch noch keine Entlastung in Sicht. "Das stellt uns weiterhin vor große Probleme", so Dr. Klaus Markstaller, Präsident der ÖGARI und Leiter der Universitätsklinik für Anästhesie, Allgemeine Intensivmedizin und Schmerztherapie, MedUni/AKH Wien.

Ein Blick auf die 7-Tage-Inzidenzen der Bezirke in Österreich zeigt, dass das Infektionsgeschehen vielerorts unter Kontrolle gebracht werden muss. Mit 449,3 Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern in den vergangenen sieben Tagen ist Lienz in Osttirol der derzeit schlimmste Corona-Bezirk Österreichs. Danach folgen mit weitem Abstand Braunau am Inn (OÖ, 336,3), Spittal an der Drau (Ktn, 315), Ried im Innkreis (OÖ, 312,9), Waidhofen an der Ybbs Stadt (NÖ, 303), die Bundeshauptstadt Wien (300,3) und Scheibbs (NÖ, 294,6). Die Daten der AGES stammen vom Sonntag. Gesamtösterreich hat eine 7-Tages-Inzidenz von 213,3.

Lockdown vor Verlängerung?

Seit 1. April gilt in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland der Oster-Lockdown. Bei diesen drei Bundesländern dürfte es zumindest bis auf Weiteres auch bleiben. Die Leiter der Intensivmedizin der Länder haben der Regierung die Situation auf ihren Stationen geschildert.

Die Regierung will deshalb weiterhin auf regionale Maßnahmen setzen, mehr Geld soll es für das Medizin-Personal geben. Die Ostregion verlängerte daraufhin den Osterlockdown bis 18. April.

In Wien werden die Maßnahmen am Montag noch einmal besprochen. Bürgermeister Michael Ludwig (SP), Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr (Neos) und Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SP) beraten deshalb in einer Videokonferenz mit Experten über die weitere Vorgehensweise in Wien. Dabei soll die Lage in den Spitälern genau erörtert werden. Denn die harten Corona-Maßnahmen würden bereits am 18. April enden. Alles deutet – wie berichtet – darauf hin, dass der Lockdown in Wien wieder verlängert werden könnte.