Seit Donnerstag gilt in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland der Oster-Lockdown. Bei diesen drei Bundesländern dürfte es zumindest bis auf Weiteres auch bleiben.
Die Leiter der Intensivmedizin der Länder haben der Regierung die Situation auf ihren Stationen geschildert. Diese ist unterschiedlich, prekär ist die Lage nur im Osten.
Kurz will deshalb weiterhin auf regionale Maßnahmen setzen: "Wenn ein Lockdown in einer Region notwendig ist, muss das nicht automatisch am anderen Ende von Österreich gleichzeitig stattfinden."
Vereinbart wurde, dass die an die Ostregion angrenzenden Bundesländer Oberösterreich, Steiermark und Kärnten Intensivpatienten übernehmen sollen.
Die Mitarbeiter in Spitälern sollen "entsprechend entlohnt werden", kündigte der Kanzler an. Das entsprechende Paket wird in den nächsten Tagen erarbeitet.
Kurz sprach sich erneut für die Beschaffung von "Sputnik V" aus. Über den Einsatz des Vakzins wolle er mit den Parteien Gespräche führen.
Nächste Woche – wohl am Dienstag – beraten die Landeschefs im Kanzleramt weitere Schritte.
"Kaum vorstellbar" ist für Wiens Stadtchef Ludwig ein Lockdown-Ende am 11. April – im Gegenteil: "Ich bin überzeugt, dass die anderen Länder nachziehen müssen", sagte er der "Kleinen Zeitung".