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Das sind die großen Datensammler im Alltag

Sensoren, Apps, Cookies: Egal, was man macht, fast immer versuchen Firmen, an unsere Daten zu gelangen. Mit diesen Datenkraken musst du rechnen.

Heute Redaktion
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Die Datensammlerei kennt kaum Grenzen: Jetzt zeichnen sogar schon Zigaretten auf, wie oft man an ihnen zieht (siehe Bildstrecke oben), und an der Hochschule Luzern messen Sensoren, ob jemand im Raum ist. Das sind sechs weitere, alltägliche Datenkraken:

• Handy

Ob Android oder iOS, das Betriebssystem des Handys sammelt allerlei Daten über die Nutzung des Geräts. Die werden dann an Apple oder Google geschickt, es sei denn, der Nutzer findet die oft gut versteckte Option, um das zu unterbinden. Und natürlich wollen auch die installierten Apps Zugriff auf diese Daten.

• Social Media

Plattformen wie Facebook, Instagram oder Snapchat bauen ihr ganzes Geschäft auf Werbung auf. Und die ist anhand der aufgezeichneten Nutzerdaten personalisiert. Die Firmen hören mit und schauen zu, um herauszufinden, welche Werbung bei jedem einzelnen Nutzer jeweils besonders effektiv sein könnte.

• Bonusprogramme

Welche Produkte kauft ein Kunde besonders gern? Um das herauszufinden, bieten Händler den Konsumenten Sammelpunkte bei jedem Einkauf. Anhand von Datensätzen zu Tausenden von Einkäufen können die Firmen dann detaillierte Kundenprofile erstellen.

• Kartenzahlung

Wer mit der EC- oder Kreditkarte zahlt, gibt der Bank Informationen über sein Kaufverhalten. Die kann damit etwa einschätzen, wie der Kunde mit Geld umgeht – ein Faktor, der die Kreditwürdigkeit beeinträchtigen könnte. Zudem verfolgen Banken mittels einer großen Menge an Daten auch ökonomische Trends und das Verhalten von Kundengruppen.

• Internet-Browser

Der Browser sammelt Informationen wie etwa Gerät, Betriebssystem, IP und Tageszeit. Besonders interessant für Firmen sind sogenannte "Cookies", die aufzeichnen, wie oft man auf welche Websites geht und was man dort macht. Mit diesen Browserdaten können Unternehmen Rückschlüsse auf die Nutzer ziehen – etwa zu Werbezwecken.

• Auto

Moderne Fahrzeuge sind digital vernetzt und teilen Daten mit den Herstellern – von den Fahrgewohnheiten bis zum Musikgeschmack. Damit wollen die Autobauer ihre Systeme verbessern und so etwa dem autonomen Fahren näher kommen.