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Das sind die größten Gefahrenquellen für Kinder im A...

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Etwa 1.047 Kinder wurden im vergangenen Jahr als Mitfahrer im Auto verletzt. Ablenkung und die falsche Sicherung sind die Hauptursachen für Verletzungen. Das Kuratorium für Verkehrssicherheit gibt nun Tipps, eine Studie klärt populäre Irrtümer auf.

Das Verkehrsministerium hat die Studie zur Kindersicherheit im Auto in Auftrag gegeben. Erschrenkend: Nur drei Viertel der befragten Eltern wissen, wie man mitfahrende Kinder richtig sichert. Der Rest macht Fehler, Kleinigkeiten machen oft einen großen Unterschied.

Doch welcher Platz im Auto ist der sicherste? Wie sicher ist mein Kindersitz? Können sich die Kinder bereits selbst anschnallen?

Richtige Sitzwahl

Überraschenderweise ist ausgerechnet der mittlere Sitz auf der Rückband der sicherste. Othmar Tann, Chef des Kuratoriums für Verkehrssicherheit, erklärt auf "Ö1" warum: "Weil da eine größere Knautschzone ist, wenn ein seitlicher Aufprall stattfindet. Auch wenn es Seitenairbags gibt, ist es in der Mitte besser, wenn die Kinder richtig abgesichert sind."

Auf dem zweiten Platz: Der Beifahrersitz. Dort können Kinder besser kommunizieren und können ihre Neugierde ausleben. Am Rücksitz, bei schlechterer Sicht, lehnen sich sich oft aus dem Kindersitz heraus.

Ablenkung

Wer seinen Kindern während der Fahrt Essen, Trinken oder Spielzeuge gibt, ist vom Verkehr abgelenkt. Im Idealfall sollte dem Kind schon vor Fahrtantritt alles Nötige zur Verfügung stehen, für größere Probleme sollte man stehen bleiben.

Sitzkissen ohne Rückenlehne

Auch beim Kindersitz gibt es eine überraschende Gefahrenquelle: Sitzkissen ohne Rückenlehne bieten keinen ausreichenden Schutz. Othmar Tann bemerkt auch, dass sie oft zu früh verwendet werden, wenn die Größe des Kindes noch nicht dazu passt.

Anschnallen

Kinder schnallen sich oft nicht richtig an. Der Studie zufolge machen das zwar 96 Prozent der Kinder selbst, viele aber falsch. 40 Prozent der Kinder in der 1. und 2. Klasse Volksschule machen Fehler. Eltern sollten stets nachkontrollieren. Auch auf kurzen Strecken.