Life

Das sind die Kriterien beim Möbelkauf

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: Haapo 1910 / Österr. Möbelindustrie

Wer auf der Suche nach einer neuen Einrichtung ist, sieht sich einer Vielzahl an Möglichkeiten gegenüber. Doch worauf sollte man als Verbraucher beim Möbelkauf achten? Wie erkennt man im Angebotsdschungel gute Qualität? Die Österreichische Möbelindustrie gibt Tipps!

Wie im Lebensmittelbereich gibt es auch in der Möbelbranche einen Wildwuchs an Zertifikaten und Siegeln, z.B. aufgrund der verpflichtenden Kennzeichnung von importierten Tropenhölzern. Verlassen kann man sich da auf das FSC- oder PEFC-Siegel.

Mit heimischen Hölzern ist man aber von vornherein auf der sicheren Seite – die strenge Forstgesetzgebung hierzulande sorgt für eine nachhaltige Bewirtschaftung der Wälder, und die Möbel werden unter sozial- und umweltverträglichen Bedingungen hergestellt. Eher in Deutschland bekannt ist zum Beispiel das GS-Zeichen (Geprüfte Sicherheit). Hier garantiert der TÜV für geprüfte Qualität und Sicherheit.

Im textilen Bereich ist das Öko-Tex Label zu erwähnen, das für schadstoffgeprüfte Textilien steht. Beide Siegel werden auch in Österreich immer bekannter. In Österreich bürgt das "Made in Austria"-Siegel für heimische Arbeit, und auf Europäischer Ebene wird an einer generellen Herkunftskennzeichnung für Möbel, quasi einer ID-Card, gearbeitet. Die verpflichtende Herkunftskennzeichnung und Rückverfolgbarkeit sind zwei wesentliche Instrumente des Verbraucherschutzes.
Hochwertige Materialien und Verarbeitung

Die Qualität eines Möbelstücks zeigt sich in der Herkunft und Beschaffenheit der Materialien sowie in deren solider Verarbeitung. Möbel "Made in Austria" bürgen hier für höchste Qualität. In renommierten Tischler-, Schreiner- und Polsterbetrieben wird oftmals jahrhundertealtes Wissen von Generation zu Generation weitergegeben und traditionelle Handwerkstechniken in die Gegenwart geführt.

Entsprechend fundiert bilden die Unternehmen den Nachwuchs aus. Parallel dazu nutzen sie die Vorteile moderner Fertigungsanlagen und investieren kontinuierlich in die technische Ausrüstung. Österreichische Möbel sind bekannt für ihre hoch entwickelten Funktionen bei Auszugstischen, Schlafsofas oder Küchen.

Was die Materialien betrifft, so unterliegen diese strengsten Qualitätskontrollen. Für Polstermöbel, Betten und Schlafsysteme werden ausschließlich hochwertige Materialien wie solide Stahlfedern, Hightech-Schäume und strapazierfähige Bezugsstoffe verwendet.

Der Kunde ist König, auch nach dem Kauf

Viele der mittelständisch geprägten österreichischen Unternehmen produzieren just in time und nach individuellem Kundenwunsch. Sonderanfertigungen gehören zu einem zunehmend gefragten Service. Auch nach dem Kauf bleibt der Kunde König: Ob der Austausch einzelner Elemente, neue Bezüge, Aufpolsterungen und Ausbesserungen von Verschleißspuren – die Hersteller legen Wert auf Dienstleistung und nehmen sich dafür die Zeit.

Schließlich geht es nicht um Massenproduktion, sondern um werthaltige Produkte. So erzählt jedes einzelne Möbelstück seine ganz eigene Geschichte.

Umwelt- und Sozialstandards sehr wichtig

Die Produktion österreichischer Möbelhersteller erfüllt hohe Umwelt- und Sozialstandards. In vielen Sortimenten finden sich Produktlinien, die ganz auf Natürlichkeit und Nachhaltigkeit setzen – gelebte "green economy" zeichnet einen Großteil der Produktionsbetriebe aus. Denn sie gehören auf diesem Gebiet zu den Impulsgebern der Branche.

Design: zeitlos, schön und langlebig

Möbel aus Österreich zeichnen sich letztlich durch ein Design aus, das durch künstlerische Strömungen im ureigenen Land entstanden ist. Sie genießen national wie international ein sehr gutes Image und werden als kreative und innovative Kraft wahrgenommen. Das zeigen Ausstellungen wie die Österreich-Schau, die seit 6 Jahren parallel zur Mailänder Möbelmesse stattfindet und zahlreiche Designfans aus aller Welt anlockt. Hier präsentieren Österreichs Möbelhersteller regelmäßig Produktneuheiten und Bestseller.