Wohnen

Mit diesen Status-Symbolen protzen die Superreichen

Die Superreichen haben während der Pandemie nicht nur gesundheitliche Vorteile. Durch die Krise haben sich die Statussymbole verlagert.

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Die Pandemie hat neue Statussymbole hervorgebracht.
Die Pandemie hat neue Statussymbole hervorgebracht.
istock

Die Corona-Pandemie hat neue Statussymbole geschaffen. Besonders in den USA ist das Gefälle zwischen Arm und Reich durch die Krise noch deutlicher zu bemerken. Sie leitet eine neue Ära des Luxus ein. Dieser ist gerade nicht in Form von Handtaschen und Schmuck tragbar. Alte Statussymbole erfahren jetzt eine neue Aufwertung. Im Zentrum des Interesses steht die Sicherheit. 

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Medizinische Versorgung

Private Hausärzte bringen mehrere Vorteile. Man erspart sich lange Wartezeiten und strenge Testkriterien der Gesundheitsbehörde für Tests auf das Coronavirus und erkauft sich eine persönliche medizinische Betreuung, die momentan kostbarer als jedes Luxusgut ist.

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Luxus-Wohnkomplexe

Luxuriöse Wohneinrichtungen bieten neben Wellness-Angeboten und Yoga-Plätzen auch Antikörpertests an. Eines solcher Wohnkomplex ist „The Continuum“. Er verfügt über 522 Wohneinheiten, liegt, in South Beach, einer der besten Wohngegenden Miamis. Luxuswohnsiedlungen in New York bieten Koch- und Malkurse für Prominente und sogar Auftritte von Broadway Sängern an, wie die Journalistin Jennifer White Karp berichtete.

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Haushaltspersonal

Wem diese Freizeitoptionen noch nicht genug sind, der hat mit dem nötigen Kleingeld die Möglichkeit sich die Quarantäne mit Bediensteten angenehmer zu gestalten. Lange Zeit galt Haushaltspersonal als Statussymbol unter den Superreichen. Nun zahlen diese ihren Bediensteten eine Corona-Prämie von bis zu 30 Prozent, weiß Peter Mahler, Leiter der Personalvermittlung Mahler Private Staffing, gegenüber dem Wall Street Journal. Mit seinen Mitarbeitern in Quarantäne zu sein, ist ein Service, den etwa 40 Prozent seiner Kunden in Anspruch nehmen. Diese werden dann oft auf die Zweitwohnsitze mitgenommen.

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Zweitwohnsitze

Dort verbringen die Reichen nämlich meistens die Quarantäne-Zeit. Ferienhäuser in einem Luxus-Hotspot wie den Hamptens waren immer ein Statussymbol, aber jetzt gewinnen sie noch an Bedeutung, da sie eine isolierte Zuflucht vor dem Coronavirus darstellen. Weg von den Stadtwohnungen, den eigentlichen Hauptwohnsitzen, aufs Land mit direktem Natur-Zugang in kleinen Ortschaften ohne Menschenmassen.  

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Landgüter

Damit in Zusammenhang steht auch der momentane Aufschwung der Landgüter. Sie stehen zwar für altes Geld, aber ihr Image blätterte in den vergangenen Jahren. Allein im letzten Jahr standen viele Landgüter zum Verkauf. Die nächste Generation wollte die monströsen Ranches der Eltern nicht übernehmen.  

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Zweitreisepässe

Auch Zweitreisepässe gewinnen zunehmend an Bedeutung. Früher ging es um wirtschaftliche Interessen, nun geht es um Sicherheit. Mit einem Pass kann der Besitzer jederzeit an einen sicheren Ort flüchten. Henley & Partners, ein Vermittler für Staatsbürgerschaften, hat seit Beginn des Jahres 2020 im Vergleich zum Vorjahr einen 42-prozentigen Anstieg der Zahl der Menschen verzeichnet, einen Antrag auf eine neue Staatsangehörigkeit gestellt haben.

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