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Das sind die Opfer der Todesfahrt in Nizza

Heute Redaktion
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Mohamed Buhlel tötete am Donnerstag Abend mindestens 84 Menschen mit einem gemietetem Lkw in Nizza. 202 Menschen wurden verletzt. Den ganzen Freitag lang waren die Behörden mit der Identifikation der Opfer beschäftigt.

Mohamed Buhlel tötete am Donnerstag Abend in Nizza. 202 Menschen wurden verletzt. Den ganzen Freitag lang waren die Behörden mit der Identifikation der Opfer beschäftigt.

Der Staatsanwalt bestätigte gegen 17 Uhr die Opferzahlen: 84 Menschen waren bis dahin gestorben. Im Laufe des Freitags wurden immer mehr Details zu den Verstorbenen bekannt.

202 Menschen wurden nach Angaben des Staatsanwalts verletzt. Etwa 50 von ihnen schwebten am Freitagnachmittag noch in Lebensgefahr. Präsident Francois Hollande besuchte nach einer Sitzung mit dem Krisenstab ein Krankenhaus, das viele Opfer aufgenommen hatte.

Das Berliner Bezirksamt bestätigte den Tod von einer Lehrerin und zwei Schülern aus Deutschland. Sie waren unter neun Schülergruppen, die zu der Zeit in der südfranzösischen Stadt ihr Abitur feierten.

Sean Copeland (52) und sein elfjähriger Sohn Brodie aus Texas kamen ums Leben. Die beiden Baseball-Fans waren gerade auf Familienurlaub in Europa. Vor ihrem Besuch in Nizza waren sie schon in Pamplona und Barcelona.

Der Bruder von Linda Casanova (54) aus der italienischen Schweiz bestätigte ihren Tod, sie war mit ihrem französischen Ehemann auf Urlaub, er blieb unverletzt. Bestätigt ist auch der Tod eines Kindes aus der Schweiz.

Auch die russische Studentin Viktoria Savchenko ist unter den Toten. Sie studierte an einer Moskauer Universität und war mit ihrer Studienkollegin Polina Serebryannikova (22) in Nizza. Savchenko starb, Serebryannikova wurde mit Verletzungen an den Beinen in ein Spital gebracht.

Von den vermutlich zahlreichen französischen Opfern wurden bis jetzt der Grenzpolizist Jean-Marc Leclerc und der 60-jährige Robert Marchand beim Namen genannt. Marchand lebte in der kleinen ostfranzösischen Stadt Marcigny, war verheiratet und hatte eine Tochter. Er war Teil einer Gruppe, die auf dem Weg nach Monaco war.

Michael Pellegrini (28), seine Mutter Veronique Lion (55) und seine Großeltern Francis und Christiane Locatelli (82 und 78) sind ebenfalls tot. Die französische Familie lebte im Norden des Landes und verbrachten ihren Urlaub in Nizza.

Die Marrokkanerin Fatima Charrihi (60) lebte mit ihrer Familie in Frankreich. Sie war zur Feier des Nationalfeiertages mit ihren Cousins und Cousinen an die Uferpromenade gekommen. Eines ihrer Familienmitglieder versuchte noch, sie an Ort und Stelle wiederzubeleben. Leider ohne Erfolg.

Außerdem kamen ein Ukrainer, eine Armenierin und ein Tunesier ums Leben. Unter den Toten befinden sich 10 Kinder und Jugendliche, wie der Staatsanwalt bekannt gab.