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Das sind die Regeln der Anti-Belästigungs-Fibel

Seit Monaten kursieren in der US-Filmbranche Vorwürfe über sexuellen Missbrauch. Jetzt reagiert Hollywood – mit einem Regelwerk gegen Übergriffe.

Heute Redaktion
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Das Image der US-Filmbranche liegt spätestens seit Bekanntwerden der Übergriffe von Harvey Weinstein (65) in Trümmern. Seit die Vorwürfe gegen den Star-Produzenten erhoben wurden, melden sich fast täglich Frauen mit neuen Anschuldigungen und schlimmen Geschichten über sexuelle Übergriffe an Filmsets oder Castings.

Nun sah sich die Producers Guild of America, der Wirtschaftsverband der US-amerikanischen Film-, Fernseh- und New-Media-Produzenten, gezwungen, ein Regelwerk auszuarbeiten, das solche Übergriffen künftig verhindern soll. Und selbstverständlich will der Wirtschaftsverband damit auch sein ramponiertes Bild in der Öffentlichkeit aufpolieren.

Arbeit noch nicht abgeschlossen

Drei Monate lang hat die sogenannte Taskforce gegen sexuelle Belästigung gebrütet und Regeln erarbeitet, die bei allen Produktionen Gültigkeit haben sollen. Die Taskforce habe dabei eng mit der "Time's Up"-Bewegung zusammengearbeitet, die Arbeit an den Richtlinien sei noch nicht abgeschlossen und werde stetig erweitert und angepasst, schreibt die Producers Guild.

"Wonder Woman 2" ist übrigens der erste Film, bei dem die Anti-Belästigungs-Fibel zur Anwendung kommt. DC-Heldin Wonder Woman wird ihrer Vorreiterrolle somit einmal mehr gerecht.

Einen Auszug aus den Regeln an US-Filmsets lesen Sie in der Bildstrecke. Das ganze Regelwerk finden Sie hier zum Download.

(lme)