Ohrfeige für Deutschland

Das sind die schlechtesten Bahnhöfe Europas

Die 5 passagierunfreundlichsten Bahnhöfe liegen alle in Deutschland. Der Wiener Hauptbahnhof hingegen liegt auf Platz 2 der besten Bahnhöfe.

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Das sind die schlechtesten Bahnhöfe Europas
Die passagierunfreundlichste Bahnhof 2023: Bremen Hauptbahnhof.
IMAGO/Action Pictures

Laut des European Railway Station Index 2023 ist der Zürcher Hauptbahnhof in der Schweiz der passagierfreundlichste Bahnhof Europas. Auf dem zweiten Platz folgt der Hauptbahnhof Wien. Auf dem dritten Platz landet der Hauptbahnhof der deutschen Hauptstadt Berlin. Der Bahnhof Bern verpasst mit dem vierten Rang das Podest nur knapp. Platz fünf geht an den Bahnhof Utrecht Centraal in den Niederlanden.

Fünfzig der größten Bahnhöfe Europas, gemessen am Fahrgastaufkommen, wurden in die Rangliste aufgenommen. Abgesehen vom Berliner Hauptbahnhof kommt Deutschland dabei ganz schlecht weg. Die fünf passagierunfreundlichsten Bahnhöfe liegen demnach alle bei unseren Nachbarn im Norden.

Bremen auf dem letzten Platz

Berlin-Ostkreuz ist der fünftschlechteste europäische Bahnhof. Am viertschlechtesten schneidet Berlin-Gesundbrunnen ab. Berlin Zoologischer Garten ist noch einen Platz schlechter platziert.
Auf dem zweitletzten Platz landet der Bahnhof München-Pasing. Der letzte Platz geht an den Hauptbahnhof Bremen.

Bewertet wurden beispielsweise die Öffnungszeiten der Billettschalter, die verfügbaren Versorgungseinrichtungen vor Ort, der Zustand der Sanitäranlagen sowie die Wartezeiten am Perron.

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    Der Sieger der vergleichenden Studie: Der Hauptbahnhof in Zürich.
    Der Sieger der vergleichenden Studie: Der Hauptbahnhof in Zürich.
    Getty Images

    Neun-Euro-Ticket soll schuld sein

    In der Auswertung wird erklärt, warum Deutschland so schlecht abschneidet: Schuld sei das deutsche Förderprogramm für die Bahn. Die Behörden wollten mit einem Neun-Euro-Ticket für den gesamten Regionalverkehr im Jahr 2022 die Bahn statt das Auto fördern. Das habe jedoch dazu geführt, dass die Zahl der Zugfahrten auf dem Land drastisch über die Kapazität kleinerer Bahnhöfe hinaus (80 Prozent Anstieg im Vergleich zu 2019 vor Covid im Jahr 2022) gegangen sei, ohne dabei die die Zahl der Autofahrten zu senken.

    Die Bundesregierung bietet nun ein neunundvierzig Euro teurere Monatskarte an, um den Fahrgastansturm in Grenzen zu halten. Doch der Schaden für kleinere Bahnhöfe und den Pendlern vor Ort sei jedoch bereits angerichtet worden. Die Subvention habe zu mehr Staus, längeren Wartezeiten und wachsender Frustration der deutschen Kundinnen und Kunden geführt.

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