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Das sind die Sieger-Projekte des Social Impact Award

Heute Redaktion
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Bild: Impact Hub Vienna

Am Donnerstag wurde bereits zum 7. Mal der Social Impact Award verliehen. Bei der Award Ceremony im neuen Innovation Lab des Impact Hub Vienna wurden fünf Projekte ausgezeichnet, die gesellschaftliche Probleme unternehmerisch und kreativ lösen. Die vier Projekte "Share and care", "Bgood", "Digital Coach" und "Use potential" wurden von einer Experten-Jury ausgewählt. Der Sieger vom Community-Voting ist das Sozialprojekt "Flüchtlinge willkommen".

Am Donnerstag wurde bereits zum 7. Mal der Social Impact Award verliehen. Bei der Award Ceremony im neuen Innovation Lab des Impact Hub Vienna wurden fünf Projekte ausgezeichnet, die gesellschaftliche Probleme unternehmerisch und kreativ lösen. Die vier Projekte "Share and care", "Bgood", "Digital Coach" und "Use potential" wurden von einer Experten-Jury ausgewählt. Der Sieger vom Community-Voting ist das Sozialprojekt "Flüchtlinge willkommen".

Auch heuer wieder wurde der Social Impact Award vom Impact Hub Vienna organisiert und konnte über 430 Einreichungen, davon 80 aus Österreich, verzeichnen. "Es freut mich sehr, dass sich immer mehr junge Menschen für die gesellschaftlichen Probleme unserer Zeit interessieren und sich mit großartigen Ideen als Social Entrepreneurs engagieren", so Diego Heatherman, Koordinator des Social Impact Award Österreich.

Eine Experten-Jury mit Vertretern aus Wissenschaft, Wirtschaft, dem sozialen Sektor sowie aus dem Social Entrepreneurship Bereich, und ein Community Voting wählten die fünf besten Projekte aus 13 Finalisten. Die fünf Gewinner werden über den Sommer hinweg im Rahmen eines Accelerate Programms professionell unterstützt, erhalten einen Arbeitsplatz sowie Zugang zum Netzwerk des Impact Hub Vienna und ein kleines Taschengeld von 3.000 Euro für die ersten Schritte zur Umsetzung ihrer Projekte.

Gewinner des Community-Votings

Flüchtlinge willkommen

Dieses Projekt gibt Flüchtlingen in Österreich die Möglichkeit in Wohngemeinschaften oder in anderen normalen Wohnverhältnissen zu leben, anstatt in überfüllten Massenunterkünften. Über einer Flüchtlingsorganisation werden hilfsbereite Menschen mit ausreichend Platz in ihrer Wohnung oder ihrem Haus mit Flüchtlingen in Kontakt gebracht, um ihren Wohnraum mit ihnen zu teilen.

Gewinner des Jury-Votings

Share and care

Grundgedanke dieses Projekts ist, Menschen aus verschiedenen Generationen zu zusammenzubringen und Altersisolation zu vermeiden. Dafür können ältere oder leicht beeinträchtigte Menschen ihr Auto an jüngere Menschen verleihen – ähnlich dem bekannten Car-Sharing-Prinzip. Aber anstatt einer Geldleistung unterstützen die Jüngeren sie im Gegenzug bei der Instandhaltung des Autos (Waschen, Staubsaugen, etc.) oder erledigen Besorgungen (z.B.: den Lebensmitteleinkauf).

Bgood

Ist eine Web-Community und wurde ins Leben gerufen, um Menschen zu animieren, kleine Dinge in ihrem täglichen Leben zu ändern, wie das Recyceln von Abfällen oder Energie zu sparen, aber auch zur freiwilligen Mitarbeit bei Non-Profit Organisationen. Für jede Aufgabe, die ein Benutzer erfüllt, erhält die Person virtuelle good.coins. Diese können dann gegen attraktive Goodies von Partnerunternehmen eingetauscht werden.

Use potential

Menschen in Flüchtlingslagern bekommen mit "Use potential" die Möglichkeit ihre persönlichen Fähigkeiten und Erfahrungen einzubringen. Dafür werden die Flüchtlinge nach ihren wichtigsten Fähigkeiten befragt. Diese Informationen werden eine Datenbank eingetragen, die anschließend als Basisnetz dient, um Flüchtlinge an der Arbeit im Lager mithelfen zu lassen. Dadurch sollen sich die Menschen in den Lagern bestärkt fühlen und sich wieder als Mitwirkende in ihrem Leben sehen.

Digital Coach

Der Kurs "Digital Coach" überbrückt die digitale sowie soziale Kluft zwischen "Digital Natives" und "Silver Surfers": Junge Teilnehmer werden dazu bestärkt, ältere Menschen bei ihren ersten Schritten im digitalen Umfeld zu unterstützen. Die erste Hälfte des Kurses konzentriert sich auf Medienkompetenz und Coaching-Fähigkeiten für die jungen Menschen. In der zweiten Hälfte werden die Teenager und Senioren zusammengeführt und sogenannte Buddy-Teams gebildet.

Auf der nächsten Seite: Über den Social Impact Award und Impact Hub Vienna

Der Social Impact Award Österreich unterstützt Projekte, die gesellschaftliche Probleme unternehmerisch und kreativ lösen. Dafür sind Studierende in ganz Österreich eingeladen, eigene Projektideen zu entwickeln. Der Award wurde 2009 vom Institut für Entrepreneurship und Innovation der WU Wien gegründet und wird dieses Jahr bereits in 10 Ländern angeboten. In Österreich wird das Programm durch Impact Hub Vienna koordiniert.

Den Teilnehmern wird professionelles Know-how, Raum für den Austausch von Ideen, Feedback und Finanzierung geboten, welche junge UnternehmerInnen bei den ersten Schritten ihrer sozialen oder ökologischen Projekte unterstützen. Ein weiterer langjähriger Projektpartner neben dem Impact Hub Vienna ist die ERSTE Stiftung, die den SIA inhaltlich und finanziell unterstützt.

Über Impact Hub Vienna

Impact Hub Vienna ist ein Netzwerk für soziale Innovatoren und nachhaltig denkende Start-Ups in Wien-Neubau. Er unterstützt seine Mitglieder bei der Umsetzung ihrer Vision von nachhaltigem Wirtschaften mit Rücksicht auf Ökologie und Mensch. Nicht nur die Schaffung einer inspirierenden Infrastruktur mit einem 1.200 m² großen Innovations- und Impact-Zentrum steht dabei im Vordergrund, sondern auch umfassende Gründerberatung und Coachings sowie ein Netzwerk aus derzeit 400 gleichgesinnten Innovatoren aus unterschiedlichsten Disziplinen.

Eigens entwickelte Inkubator Programme für Impact Start Ups – wie der Social Impact Award, das Accelorator Program oder das Investment Ready Program – beantworten spezifische Bedürfnisse in allen Stufen der Unternehmensgründung, von der Idee bis zur Umsetzung. Impact Hub Vienna ist Teil des globalen Impact Hub Netzwerks mit über 11.000 Mitgliedern an derzeit 63 Standorten.