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Das soll ein Haus mitten in der Wüste werden

In der Wüste Kaliforniens soll bald ein Haus aus Schiffscontainern stehen, die in alle Richtungen abstehen. Ist das Kunst oder kann das weg?

Heute Redaktion
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Designt wurde die außergewöhnliche Konstruktion eigentlich für ein Start-up in einem süddeutschen Industriegebiet. Nachdem besagtes Start-up aber scheiterte und das Haus dort nie realisiert wurde, hat es der Architekt James Whitaker in die Wüste von Kalifornien verlegt.

Im Auftrag eines Filmproduzenten

Nächstes Jahr sollen die Bauarbeiten am Haus, das jetzt Joshua Tree Residence heißt, beginnen. Den Auftrag gegeben haben ein Filmproduzent und seine Ehefrau, die derzeit in Los Angeles leben. Die Idee dazu entstand bei einem Ausflug: Whitaker besuchte mit Freunden, darunter besagter Filmproduzent, den Joshua Tree National Park.

"Mitten in der Wüste sagte meine Freundin zu mir: 'Weißt du, was hier grandios aussehen würde?' Und dann hat sie im Internet ein Bild meines Designs gezeigt. Ein Design, das wir leider nie umgesetzt haben", sagt Whitaker auf seinem Blog. Auch der Filmproduzent war vom Container-Haus begeistert – so sehr, dass er es sich als Ferienresidenz auf seinem Grundstück nahe des Nationalparks bauen lassen will.

Eine außergewöhnliche Ferienresidenz

Die Schiffscontainer stehen übrigens nicht wahllos ab: "Jeder Container ist dazu gedacht, die Aussicht zu verbessern oder aber für Privatsphäre zu sorgen", sagt Whitaker.

Das Gebäude hat rund 200 Quadratmeter Fläche. Es gibt ein Wohnzimmer, eine Küche, ein Esszimmer und drei Schlafzimmer. Auf den Bildern, die zeigen, wie das Haus später aussehen soll, sieht man minimalistische Deko, Sichtbetonböden und sehr, sehr viel Weiß.

Offen für visionäre Ideen

Gleich außerhalb des Hauses befinden sich ein Solarpanel, das auch noch als Autounterstand dient, und eine Terrasse, die sich perfekt in die herumliegenden Steine und die gegebene Topographie einfügt. Dass die Terrasse wind- und sichtgeschützt ist, hat noch einen weiteren Grund: Der Freund von Whitaker wünschte sich einen Whirlpool mit Privatsphäre, geschützt vor der manchmal harschen Witterung der Wüste.

Whitaker freut sich sehr, dass ein Freund ihm die Möglichkeit gegeben hat, dieses Projekt noch umzusetzen: "Mit seinem Job muss er offen sein für neue, außergewöhnliche Ideen. Sonst hätte er sich wohl nie auf ein solches Design eingelassen."