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Das steckt hinter Verwirrung um positive Salzburg-Tests

Freitag negativ, Sonntag positiv, Montag negativ! So fielen die Corona-Tests bei sechs Salzburger Teamspielern aus. Das Labor versucht aufzuklären.

Martin Huber
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Positiv oder negativ? Verwirrung bei den Salzburg-Spielern
Positiv oder negativ? Verwirrung bei den Salzburg-Spielern
GEPA

Es war ein großer Schock nach dem Bundesliga-Hit Rapid gegen Salzburg. Gleich sechs Teamspieler der "Bullen" wurden positiv getestet. Am Montag waren die Tests dann wieder negativ. 

Negativ am Freitag, positiv am Sonntag, negativ am Montag – beim ÖFB sorgte das für ein mittelgroßes Chaos. Fakt ist: Entgegen einer ersten Ankündigung, werden Tormann Cican Stankovic und Verteidiger Andreas Ulmer mit Verspätung nun doch im rot-weiß-roten Camp einchecken – das Testmatch gegen Luxemburg am Mittwoch aber nicht bestreiten. Die Behörden gaben grünes Licht, hoben den Quarantänebescheid auf.

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    Das Länderspieljahr 2020 steht im Zeichen der Coronavirus-Pandemie. Mit der <em>"Heute"</em>-Fotoshow behält ihr den Überblick.
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    gepa-pictures.com, Montage "Heute"

    Aber warum die Test-Verwirrung? Hans Georg Mustafa, Geschäftsführer des Salzburger Labors medilab, betonte gegenüber der APA, dass alle Tests völlig korrekt abgewickelt worden seien. "An den Resultaten gibt es nichts zu rütteln." Ganz allgemein gesagt, gebe es immer wieder Patienten, die positiv getestet werden, obwohl sie nur eine geringe Viruslast aufweisen.

    Es gebe dann zwei Möglichkeiten: Entweder die natürliche Immunabwehr könne die Viren erfolgreich bekämpfen und der nächste Test fällt negativ aus. Oder aber, der Abstrich sei zu Beginn einer Infektion genommen worden, und es entwickle sich später die Krankheit. "Das kann man aber erst im Verlauf sehen und nicht im vorliegenden Testergebnis."

    Auf die Frage, ob es nicht völlig überraschend sei, dass gleich bei sechs Fußballspielern derselbe Verlauf festgestellt wurde, sagte Mustafa: "Auf den ersten Blick ist das schon überraschend, aber wir haben solche Phänomene schon beobachtet." So gebe es auch Patienten, bei denen die Viruslast am Rande der Messbarkeit liegt, die aber dennoch an den typischen Symptomen leiden.

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      Champions League: Salzburg gegen Bayern
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