Wintersport

Das steckt wirklich hinter dem Hirscher-Comeback

Ski-Star Marcel Hirscher zeigte auf der Reiteralm seine ganze Klasse. Aber plant er wirklich ein Comeback? 

Martin Huber
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Hirscher: noch mehr Arbeit als Werbefigur.
Hirscher: noch mehr Arbeit als Werbefigur.
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Eines vorweg: So leicht wäre ein Renncomeback von Ski-Gott Marcel Hirscher laut Regulativ gar nicht. Auch der achtfache Gesamtweltcupsieger muss sich an die Regeln halten. Aktuell wird er auf der Webseite des internationalen Skiverbands FIS mit dem Status "Active – Not allowed" geführt. Hintergrund: Sportler mit Comeback-Absichten müssen laut Anti-Doping-Bestimmungen sechs Monate in einem Testpool sein, um wieder einsteigen zu können. Es gibt aber Ausnahmen.

So konkret sind die Comeback-Pläne von Hirscher aber nicht. Noch nicht. Denn die Spekulationen, dass Hirscher 2022 bei Olympia an den Start gehen könnte, sind nicht neu. "Heute" berichtete bereits vor seinem Rücktritt über solche Überlegungen. Hirschers Akku wäre dann wieder voll. Olympia 2022 steigt in Peking. Und Hirschers Ausrüster Atomic wurde von der chinesischen Anta-Group übernommen. Derzeit fahren 300.000 Chinesen Ski, nach Olympia sollen es 300 Millionen sein. Hirscher könnte da helfen.

Alles Zukunftsmusik! Das Geschäftliche spielte aber bei den Trainingsvideos auf der Reiteralm eine große Rolle. Seine Sponsoren Red Bull, Audi und Atomic rückte der 31-Jährige wieder einmal ins Scheinwerferlicht. Hirscher verlinkt bei seinem Instagram-Eintrag "themountainstudio", das für Ski- und Aktivbekleidung steht und dessen Launch laut Website für Herbst 2021 bevorsteht. Hirscher bewirbt also eine Modemarke, die in nächster Zeit auf den Mark kommt und deren Werbefigur er sein wird. Also: Kein Comeback im Ski-Zirkus, dafür noch mehr Arbeit als Werbetestimonial.     

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