Hirscher: "Das überrascht mich seit meinem Rücktritt!"

Marcel Hirscher brachte die Gerüchteküche zum Brodeln. Exakt acht Tage lang, dann spielte er selbst Feuerwehrmann und ließ die Träume vieler Ski-Fans im Land platzen. 

Am zwölften Dezember stellte Hirscher ein Instagram-Video online. Es zeigt ihn auf der Reiteralm - in "Renn-Montur". Der 31-Jährige carvt wie zu seiner aktiven Zeit durch den Riesentorlauf-Kurs. Die Ski-Nation träumt von einem Comeback. ORF-Experte Hans Knauß spricht von sechs Bestzeiten in sechs Läufen im Vergleich zu den ÖSV-Riesentorläufern.

"Es war mir nicht bewusst, dass das so aufgegriffen wird. Ich wollte einfach nur Skifahren gehen", erteilt Hirscher eine Woche später auf "ServusTV" den Comeback-Gerüchten eine Absage. "Ich bin ein Sonnen-Skiläufer geworden." Seine Botschaft zu einem Renn-Comeback ist eindeutig: "Keine Chance und Lust auf eine Rückkehr. Profisport ist selten ein Genuss." Nachsatz: "Aber worauf ich schon Lust habe, ist hin und wieder ein paar Tore zu spüren. Ich habe ja nicht deswegen aufgehört, weil mir das Skifahren nicht mehr getaugt hat."

Hirscher liebt es Skitouren zu gehen. "Ich habe momentan die Traumsituation, mir den Tag gestalten zu können, wie ich will." Weltcuprennen am Fernsehen schaut er nur, wenn es wirklich in seinenen Zeitplan passt. Eine Sache überrascht Hirscher aber in der Ära nach ihm: Dass es keinen Dominator gibt. Henrik Kristoffersen oder Alexis Pinturault sind aktuell keine Seriensieger. "Ich war nicht so sehr über Einzelleistungen verwundert, sondern über taktische Fehler oder ungewohnte Ausfälle", meint er. "Ich habe auch gemerkt, welche Leistungen ich aus den anderen herausgeholt habe."