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Das verrät Ihr Online-Status über Sie

"Zuletzt online heute um 14:00" oder gähnende Leere unter dem Profilnamen: Welcher WhatsApp-Typ sind Sie?

Heute Redaktion
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Täglich verschicken die Österreicher im Schnitt 30 WhatsApp-Nachrichten, rund zehn Prozent der Befragten jagen sogar 100 und mehr Nachrichten durch den WhatsApp-Kanal, wie eine Studie des Statistik-Portals Statista zeigt. Was schnell auffällt: Während die einen Nutzer für andere sichtbar machen, wann sie auf der App zuletzt aktiv waren, verbergen andere den Online-Status konsequent. Welcher Typ sind Sie?

Der Freiheitsliebende

Diesem Typ ist wurst, ob andere sehen, wann er zuletzt online war. Die persönliche Freiheit bedeutet ihm alles. Wer sich wegen seines Online-Status Gedanken um seinen Ruf macht, ist seiner Meinung nach eine schwache Persönlichkeit und ein Opfer der Technik.

Der Ehrliche

Er hat es nicht nötig, etwas zu verbergen. Dem Chef kann er ohne Probleme erklären, warum er während der Sitzung auf WhatsApp aktiv war. Der Nutzer achtet zudem darauf, dass sich die Zeitangabe seiner Messages möglichst mit seinem Online-Status decken. Wäre er online, ohne sofort die Nachrichten von seinen Kontakten zu beantworten, würde er sich als Verräter fühlen.

Der Hinterwäldler

Mit technischen Anwendungen steht er auf Kriegsfuß. Er ist froh, wenn er die Hauptfunktionen einer App einigermaßen im Griff hat. Nicht in seinen kühnsten Träumen käme er auf die Idee, dass es eine Option gibt, den Online-Status festzulegen. Dass dieser Status überhaupt existiert, hat er auf die harte Tour erfahren, als der Chef ihn gefragt hat: "Warum waren Sie letzte Nacht um drei Uhr immer noch online, ohne meine Nachricht zu beantworten?"

Der Prahler

Er ist stolz auf seine Beliebtheit. Alle sollen sehen, dass er schon frühmorgens und bis spätnachts noch online ist, um seine vielen WhatsApp-Nachrichten zu beantworten. Auch sollen seine Kontakte wissen, dass er extrem "busy" ist und nicht mehr als vier Stunden Schlaf braucht. Darum legt er sich erst ins Bett, nachdem er um Mitternacht herum noch kurz die App geöffnet hat. Den Wecker stellt er nur auf vier Uhr morgens, um die App zu öffnen und den Online-Status zu aktualisieren.

Der Unterdrückte

Der Partner kontrolliert diesen Typ scharf. Wenn seine Arbeitskollegin ihn wegen eines dringenden Problems abends anruft, durchsucht der Partner sein Handy, Computer und Tablet nach geheimen Flirt-Nachrichten. Würde er seinen Online-Status deaktivieren, stünde er sofort unter dem Verdacht, eine Affäre zu haben.

Der Unschuldsengel

Dieser Typ feiert gerne die ganze Nacht durch, will den Eltern aber zeigen, wie brav er ist. Hat er versprochen, spätestens um Mitternacht nach Hause zu kommen, öffnet er WhatsApp das letzte Mal um Mitternacht. Party macht er dann weiter – und öffnet WhatsApp auf keinen Fall mehr.

Der Mitfühlende

Eltern und Freunde machen sich ständig Sorgen um diesen Typ. Ist er nachts gut nach Hause gekommen? Lebt er im Austauschjahr in den USA noch? Er ist froh um den Online-Status. So muss er nicht ständig versichern, dass alles in Ordnung ist.

Der Stalker

Nichts interessiert ihn so brennend wie das Privatleben anderer Menschen. Darum hat er auch Kontakte auf WhatsApp gespeichert, die er nur oberflächlich oder gar nicht kennt. Er liebt es, darüber zu rätseln, warum sein Zahnarzt zwei Stunden am Stück online war oder was sein Lehrer bis am frühen Morgen auf der App verloren hat.

Der Verfolgte

Nach dem Surfen im Internet löscht dieser Typ regelmäßig die Chronik und die Cookies. Hat er mehr als einen Begriff gegoogelt, hängt er gleich auch noch eine Virenprüfung an. Er ist überzeugt, dass die NSA, Hacker und Online-Firmen seinen Status missbrauchen würden. Nachdem er WhatsApp heruntergeladen hatte, riss ihn ein Alptraum aus dem Schlaf: Die Polizei stand mit Handschellen vor der Tür, sein Konto war geplündert und das ganze Dorf wusste, dass er seiner Flamme morgens um 7 Uhr ein Kuss-Emoji geschickt hatte.

Der Betrüger

Ihm gehen langsam die Ausreden aus. Er hat schon zu oft behauptet, der Chef habe ihn spätabends wegen einer dringenden Angelegenheit auf WhatsApp kontaktiert. Dabei chattet er dann jeweils mit seinen Tinder-Kontakten.

Der Süchtige

Er ist nicht nur in jeder freien Minute auf WhatsApp aktiv. Auch während der Schule, der Arbeit oder mitten in der Nacht kann er die Finger nicht davon lassen. Dass ihn die App fest im Griff hat, soll niemand wissen.

Der Gestresste

Die Nachrichten seines Chefs will er ignorieren, seine Freunde aber nicht vernachlässigen. Sein Chef glaubt, dass die App ein erweiterter Arbeitsplatz ist. Ständig bombardiert er ihn nach Feierabend mit Fragen und Aufträgen. Es gipfelt darin, dass ihm der Chef Arbeitsverweigerung vorwirft, weil er mal online gewesen ist, ohne auf seine Nachrichten zu reagieren.

Der Freundliche

Er hat nicht immer Lust und Zeit, seinen Kontakten sofort zu antworten. Ihm ist wichtig, Nachrichten ignorieren zu können, ohne sich bei seinen Freunden unbeliebt zu machen.

Der Enttäuschte

Er versucht zu verkraften, dass das Leben kein Ponyhof ist. Das geht am besten, indem er die Augen vor der Realität verschließt. Zu oft wurde dieser Typ enttäuscht, nachdem er seinen Kontakten Nachrichten geschickt hatte: Sie antworteten nicht sofort – dabei hatte er doch genau gesehen, dass sie online gewesen waren.

Der unglücklich Verliebte

Der Schwarm ist online, aber antwortet auf seine Nachrichten nicht. Sein Herz ist schon fast gebrochen. Jetzt geht es diesem Typ besser: Kommt wieder lange keine Antwort zurück, kann er sich besser damit beruhigen, dass die Flamme ja vielleicht wirklich nicht online war.

Der Schwindler

Mit der Wahrheit nimmt er es nicht so genau. Auch ist dieser Typ nicht der zuverlässigste Mensch. Passen ihm die Nachrichten, antwortet er eventuell. Nerven sie ihn, behauptet er, sie noch nicht gesehen zu haben. Einst erwischte ihn seine Mutter auf WhatsApp, obwohl er behauptet hatte, keine Internetverbindung zu haben. Seither entscheidet er erst nach dem Blick auf die Nachrichten auf dem Sperrbildschirm, ob es sich lohnt, die App zu öffnen oder nicht.

Online-Status auf WhatsApp

Unter dem Namen des Kontakts ist ersichtlich, um welche Zeit der Nutzer auf WhatsApp zuletzt aktiv war. Auf WhatsApp können Nutzer unter Einstellungen ihren Online-Status festlegen:

Die Option "Jeder" macht die Zeitangabe für alle WhatsApp-Nutzer sichtbar. Wer "Meine Kontakte" wählt, zeigt seinen Online-Status sämtlichen Kontakten aus seinem Adressbuch. Mit der Option "Niemand" ist die Zeitangabe für niemanden sichtbar. Hat der Nutzer die App aber gerade geöffnet, erscheint unter seinem Namen der Status "online" – wie bei Usern, die ihren Online-Status für jeden sichtbar machen. Bei Nutzern, die ihren Online-Status verbergen, wird auch die Angabe "zl. online" anderer Nutzer nicht mehr angezeigt.