Österreich

Demo gegen Polizeigewalt verläuft ruhig

Heute kommt es erneut zu Verkehrsproblemen in der Wiener City. Der Grund: Hunderte ziehen aus aktuellem Anlass auf die Straßen.

Heute Redaktion
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Die Veranstalter der Donnerstagsdemos nahmen sich vor, jede Woche auf die Straße zu gehen, so lange die Türkis-Blaue-Regierung im Amt ist. Diese ist zwar nun Geschichte, die Aufmärsche gehen aber weiter. Allerdings will man diese Woche eine Pause einlegen. Erst am 13. Juni "ist wieder Donnerstag", in Anlehnung an den Slogan der Veranstalter. Dabei möchte man die Stimme für die LGBTIQ-Community heben.

Konkret: "In der Woche der Euro-Pride gehen wir weiter gegen diese Politik auf die Straße, aber auch speziell um vielfältiges queeres Leben sichtbar zu machen."

Demonstration im Gange

Dennoch kommt es auch in dieser Woche zu einer Versammlung. Zum Anlass hat man sich die umstrittenen Videos der Klima-Demos genommen, die zeigen sollen, wie die Polizei mit den Aktivisten umgegangen ist. Der Aufmarsch ist zwischen 18 und 20 Uhr geplant. Ungefähr 1.000 Personen werden von der Radetzkystraße aus zum Sigmund-Freud-Park ziehen. Dort finden dann die Abschlusskundgebung statt.

Die Polizei wird die Marschroute absperren, weshalb es zu Staus kommen kann. In einer Aussendung wird empfohlen, die betroffenen Bereiche großräumig zu umfahren.

Auch Benutzer öffentlicher Verkehrsmittel müssen mit Einschränkungen rechnen, heißt es. Zur Zeit ist die Lage noch ruhig.

Ersten Angaben zufolge befinden sich bereits einige Hundert Aktivisten beim Treffpunkt. Es sollen auch etwa 500 Polizeibeamte im Einsatz sein.

Die Marschroute der Demo am Donnerstag:

- Radetzkystraße (Verkehrsministerium)

- Uraniastraße

- Aspernbrücke

- Obere Donaustraße

- Roßauer Brücke

- Bergstraße

- Schlickplatz (Zwischenkundgebung)

- Schottenring

- Währinger Straße

- Sigmund-Freud-Park (Abschlusskundgebung)

Bisher verläuft die Kundgebung ruhig

Die Demonstration dürfte weitestgehend ohne Zwischenfälle vonstatten gehen. Das könnte auch an der engmaschigen Überwachung des Demonstrationszuges durch die Polizei liegen. Auch ein Hubschrauber kommt zum Einsatz.

(slo)