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Den ganz tiefen Blick in die PlayStation VR geworfen

Heute Redaktion
14.09.2021, 13:42

Auf der PlayStation Experience 2016 in München hat Sony die kommenden Highlights des Jahres präsentiert. Im Fokus stand dabei die im Oktober erscheinende Virtual-Reality-Brille PlayStation VR. Dabei hatten wir nicht nur die Möglichkeit, die so gut wie finale Version der Brille ausführlich kennenzulernen, sondern zockten auch gleich die sieben präsentierten VR-Titel mit der Brille am Kopf an.

Auf der .

Das Design der PlayStation VR ist so ziemlich das interessanteste der aktuell angekündigten Virtual-Reality-Brillen-Modelle. In Schwarz und Weiß mit einem dennoch modischen Gummiabschluss um die Augenpartie und blauen LEDs, die die Tracking-Sensoren darstellen, ist sie in dunklen oder halbdunklen Umgebungen ein futuristischer Hingucker. 

Das Aufsetzen funktioniert kinderleicht - die Kunststoff-"Krone" kommt über den Kopf, mit den Knopf an der Hinterseite passt man die VR an die Kopfgröße an. Auch bei festem Sitz bietet die Brille eine weiche Polserung an der Vorderseite, so dass das Teil nicht drückt. Auch Brillenträger haben kein Problem, denn die Displays unter dem Frontbügel können mit einem Knopf an der Unterseite näher zu oder weiter weg von den Augen geschoben werden. 

Nichts ruckelt, nichts rutscht

Hat man die richtige Einstellung gefunden, schließt die Brille perfekt das Gesichtsfeld ab. Die Kabel führen aus der linken Hinterseite der Brille und stören so weder beim Tragen der Brille, noch bei schnellen und kräftigen Kopfbewegungen. Hier hat PlayStation im Vergleich zu einer früheren Version, die "Heute Games" getestet hat, ordentlich zugelegt.

Über die Brille werden die Kopfhörer aufgesetzt - die mit der VR mitgelieferten In-Ear-Headphones sollten zwar ausreichen, für einen richtig bombastischen Sound sollte man sie aber für eine Selbstanschaffung von ordentlichen On-Ear-Modellen opfern. Hier gilt es zu beachten, dass man ein Modell auswählt, dass sich gut an die VR anpasst, damit nichts schief sitzt.

Flüssige Darstellung, leicht verwaschen

Kennt man den ist die Grafikleistung der 5,7-Zoll-OLED-Screens mit Full HD Auflösung zwar nicht Spitzenklasse, aber doch spektakulär und überwältigend. Beim rund 100-Grad-Sichtfeld der Brille sieht man an den Enden doch die Begrenzungslinien beziehungweise die schwarzen Felder an den Seiten, störend ist dies jedoch nicht. Die Bildwiederholrate von bis zu 120 Bildern pro Sekunde sorgt für eine flüssige und angenehme Darstellung.

Sei es der Schnelligkeit der Games oder der außergewöhnlichen Erfahrung geschuldet: Einzelne Pixel sind immer mal wieder in den Games erkennbar. Dem Erlebnis tut dies keinen Abbruch. Generell wirken die Grafiken in der neuesten Version der VR-Brille minimal verwaschen im Gegensatz zu den stark rasterhaften Darstellungen vergangener Modelle - eine gute Entwicklung.

Sichtbarer Spaß beim Spielen

Versinkt man erst einmal in einem Spiel, nimmt man kaum noch war, dass man hier Hardware am Kopf trägt. Man fühlt sich wirklich wie in einem Spiel und nicht mehr in einem realen Raum, was das Erlebnis sehr intensiv macht. Als Zuschauer hat man wohl bei Trägern das Bild zu erwarten, das auf fast allen Gesichtern derer zu sehen war, die die VR bei der PlayStation Experience gerade trugen: leicht ungläubig geöffnete Münder, zufriedene Lächeln und sich ständig umblickende Köpfe.

Der Spaß an der virtuellen Realität ist erkennbar, ebenso wie das Feeling, das sie vermittelt. Wackeln die Träger auf ihren Stühlen hin und her, zucken zusammen, schreien auch mal angsterfüllt auf oder brechen in schallenden Gelächter aus, dann erkennt man, dass die Zocker VR gerade tatsächlich erleben. 

Fazit 

Bleibt nur die Frage übrig, ob die PlayStation VR die Spieler zum Kauf bewegen können wird. Für PlayStation-4-Besitzer liegt dies auf der Hand, da es die Hardware zu einem ansprechenden Preis gibt, wenn die Konsole bereits vorhanden ist. Letztlich wird man vermutlich auch bei der gleichzeitigen Anschaffung einer Konsole günstiger aussteigen, als bei der HTC Vive oder der Oculus Rift, die starke PCs für den Betrieb benötigen, die viele nicht zuhause stehen haben dürften.

Als Kenner des gebotenen VR-Erlebnisses würde ich in jedem Fall bedenkenlos zugreifen und sie auch bereits jetzt vorbesellen. Nun muss es Sony nur schaffen, dieses Erlebnis durch die PlayStation VR auch jenen Zockern näherzubringen, die bisher keine VR-Erfahrung gemacht haben. Dann wird die PlayStation VR zum Kassenschlager. Das vermutlich heißeste Gaming-Gadget, das man 2016 auf seiner Wunschliste haben kann, ist die PlayStation VR bereits.

Rene Findenig

[email protected]

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