Haustiere

Name des ältesten Hundes der Welt bricht dir die Zunge

Der "Xoloitzcuintle", kurz "Xolo" ist ein mexikanischer Nackthund und der heilige Hund der Azteken. Es gibt ihn bereits seit mehr als 3.500 Jahren. 

Christine Kaltenecker
Der "Xoloitzcuintle", kurz "Xolo" ist wohl die älteste Hunderasse der Welt und stammt aus Mexiko. <br>
Der "Xoloitzcuintle", kurz "Xolo" ist wohl die älteste Hunderasse der Welt und stammt aus Mexiko.
Getty Images/iStockphoto

Nackt, Fledermausohren und fehlende Zähne - Uff - der "Xoloitzcuintle", kurz "Xolo" ist wohl nicht gerade das Aushängeschild für die "Schönheit" eines Hundes. Trotzdem ist er wohl einer der Urväter unserer heutigen Wuffs und wurde bereits vor 3.500 Jahren von den Azteken als heilig bezeichnet, da er als irdischer Vertreter des Gottes "Xolotl" angesehen wurde. Infolge der spanischen Kolonialisierung in Mexiko starb der "Xolo" beinahe aus und wurde dank eines Diplomaten 1955 erfolgreich wieder hochgezüchtet.

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    Der Xoloitzcuintle, kurz "Xolo" zählt zu den Nackthunden und stammt aus Mexiko.
    Der Xoloitzcuintle, kurz "Xolo" zählt zu den Nackthunden und stammt aus Mexiko.
    Getty Images/iStockphoto

    Nackt? Nicht immer

    Obwohl im unaussprechlichen Rassenamen das Wort "nackt" in der Übersetzung vorkommt, gibt es "Xolos" durchaus gar nicht so selten mit Fell. Wenn sie behaart sind, haben sie jedoch keine Unterwolle und das Fell ist glatt und kurz. Bei den nackten Exemplaren können sich ebenfalls vereinzelt Haare finden, jedoch nur auf der Stirn und der Schwanzspitze. Die Haut des "Xolos" ist sehr robust und auch nicht extrem kälteempfindlich. Im Sommer sollte man helle Hunde allerdings mit Sonnencreme schützen, bei dunklen (grau, dunkelbraun) Exemplaren ist dies nicht notwendig, da sich die Haut der Sonne anpasst und sich im Sommer fast schwarz färbt. Man sollte die Haut dennoch immer gut mit Feuchtigkeit versorgen.

    Der Xoloitzcuintle ist ein Hund vom "URTYP" - dies bezeichnet Rassen, die sich im Laufe ihrer Entwicklung seit dem Ursprung kaum verändert haben und auch ein sehr ursprüngliches Verhalten an den Tag legen.

    Der FCI (Fédération Cynologique Internationale) - der größte, kynologische Dachverband - bezeichnet Hunde des Urtypen mit "Gruppe 5" und beinhaltet Rassen, die noch an den Wolf erinnern.

    Charakter

    "Xolos" sind keine Jagdhunde, melden aber sehr verlässlich, wenn sich ein Eindringling nähert. Er ist ein sehr folgsamer Hund und kein Abenteurer, weshalb er auch für Ersthundebesitzer geeignet ist. Da er allerdings ein "Hund des Urtyps" ist, hat er auch seinen eigenen Charakter, den man nicht unterschätzen sollte. Sie gelten als leicht trainierbar, da sie einen überdurchschnittlich hohen Fresstrieb besitzen - hier sollte man auch auf das Gewicht ein Auge haben. In der Regel sind sie sehr sozial und kommen sehr gut mit Artgenossen anderer Rassen zurecht. Alleine bleiben könnte allerdings ein Problem für den "Xolo" sein, deshalb sollte man hier bereits früh mit einer positiven Verknüpfung beginnen.

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      Was für ein wundervoll herbstlicher Anblick im Dublins Phoenix Park. Die Brunftzeit von Rehen und auch Hirschen kann allerdings ziemlich laut sein.
      Was für ein wundervoll herbstlicher Anblick im Dublins Phoenix Park. Die Brunftzeit von Rehen und auch Hirschen kann allerdings ziemlich laut sein.
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